Von: mk
Brixen – Die technisch komplexen Bauarbeiten für die Unterführung der Bahntrasse für den Mittelanschluss der Umfahrung Brixen laufen.
Präzisionsarbeit der Techniker und Bauarbeiter ist derzeit beim Bau der Bahnunterführung für den Mittelanschluss der Umfahrung Brixen gefragt. Die komplizierten und delikaten Arbeiten für die Bahnunterführung sind der Knackpunkt für das Gelingen des Bauvorhabens. Dabei wird ein vorgefertigter Tunnel aus Stahlbeton unter die Schienentrasse geschoben. Zwölf Meter sind bereits geschafft. Pro Tag wird das 3800 Tonnen schwere und zehn mal elf Meter große Element aus Stahlbeton vier Meter bewegt. 16 Meter sind nun noch zu bewältigen.
“Hier braucht es eine ganz genaue Abstimmung aller Arbeiten, denn es müssen alle Faktoren zusammenpassen, damit trotz der Bewegungen die rund 1500 Züge, die die Stelle passieren, ohne Unterbrechung und vor allem gefahrlos unterwegs sind”, sagte der Tiefbaulandesrat. Der Mittelanschluss, so der Tiefbaulandesrat, sei ein wichtiges Element, um die Brixner Innenstadt weiter zu entlasten und werde nach der Umfahrung in Vahrn und derSüdspange den Schwer- und Durchzugsverkehr effektiv aus der Stadt zu verlagern.
Solche Arbeiten wären vor Jahren noch undenkbar gewesen, zeigte sich der Brixner Bürgermeister beeindruckt. Der Eingriff sei als Teil der Umfahrung und des Mobilitätskonzepts für Brixen nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Umgebung wichtig. Wie der für Tiefbau zuständige Ressortdirektor berichtete, seien die Voraussetzungen für die schwierigen Arbeiten im Moment geradezu ideal. Das ganze Gelände werde aufwändig überwacht.
Beim Mittelanschluss der Brixner Umfahrung wird der Verkehr nach einem ersten oberirdischen Teilstück zwischen dem Gemeindebauhof und der Reatto-Kaserne unterirdisch unter den Bahngleisen hindurch verlaufen. Diese Unterführung ist derzeit im Bau. Danach mündet der Verkehr zwischen den Tunnels auf der Süd- und Nordseite in die Umfahrung ein. Die Strecke wird insgesamt 468 Meter lang. Sie soll im Sommer 2019 befahrbar sein, kündigte der Tiefbaulandesrat an.