Von: ao
Bozen – Auch für Bruno Giacon, Primar der Nephrologie und Dialyse am Krankenhaus Bozen, ist der Moment gekommen, seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten. Der gestrige 27. November war sein letzter Arbeitstag im Gesundheitsbezirk Bozen, nach 40 jähriger Tätigkeit, die er mit Einsatz und Hingabe durchgeführt hat.
Giacon hat sich seit jeher mit Patientinnen und Patienten, die an einer Nierenerkrankung leiden, befasst. In den letzten Jahren konzentrierte er sich besonders auf die Problematik der Transplantation. Seit 2008 leitete er die Abteilung Nephrologie, wobei er sich um den Ausbau einer landesweiten Betreuung der Menschen mit Nierenproblemen bemühte.
In diesen Jahren der Tätigkeit hat er Ambulatorien eingerichtet, die es ermöglichen, Patientinnen und Patienten schon im Frühstadium der Niereninsuffizienz mit dem Ziel zu begleiten, den Beginn der Dialyse zu verhindern oder zumindest zu verzögern, aber auch die Nierentransplantierten nachzubetreuen.
Der Arzt bemühte sich auch für eine enge Zusammenarbeit zu den nephrologischen Kompetenzzentren in Italien und im Ausland, um den Betreuten die bestmöglichste Unterstützung zu gewährleisten.
Seit 2008 ist Giacon auch Landeskoordinator für Transplantation in unserer Provinz. Dank der wertvollen Mitarbeit von Peter Zanon, Primar der Wiederbelebungsstation am Krankenhaus Bozen, war es möglich, eine Organisation voranzutreiben, die die Aktivität der Organspende für Transplantation in allen Krankenhäusern des Landes ausdehnte.
Im gleichen Zeitraum wurde die Zusammenarbeit mit dem nationalen Transplantationszentrum in Rom und mit dem Transplantationszentrum der Universitätsklinik Innsbruck verstärkt.