Von: mk
Bozen – Bei der Analyse von jungen Menschen und kritischen Fragen im Zusammenhang mit der Arbeits- und Bildungswelt werden häufig die Indikatoren folgender Kategorien berücksichtiget: NEETs sind junge Menschen, die weder beschäftigt sind noch eine Ausbildung absolvieren. Bei ELETs handelt es sich hingegen um junge Menschen, die höchstens einen Mittelschulabschluss besitzen und keine weitere Ausbildung absolvieren. In Südtirol steigen beide Phänomene.
Im Zeitraum von 2014 bis 2021 schwankt der Anteil der NEETs an der Bevölkerung im Alter von 15 bis 29 Jahren in Südtirol zwischen einem Minimalwert von 9,5 Prozent im Jahr 2016 und einem Maximalwert von 13,3 Prozent im Jahr 2021, was 11.817 Personen entspricht. Darauf weist das Landesstatistikinstitut ASTAT hin.
Die Anzahl der NEETs steigt mit sinkendem Bildungsabschluss. Dies deutet darauf hin, dass die Erwerbschancen derjenigen, die einen höheren Studientitel besitzen, höher sind als die derjenigen, die die Schule vor der Matura abgebrochen haben oder nur die Matura vorweisen. Eine kritische Zielgruppe in dieser Phase sind die Nichterwerbstätigen.
Im Zeitraum von 2014 bis 2021 bewegt sich der Anteil der ELETs bei den 18- bis 24-Jährigen in Südtirol zwischen einem Minimalwert von 11,0 Prozent im Jahr 2018 und einem Maximalwert von 14,2 Prozent im Jahr 2020. Im Jahr 2021 beträgt dieser Anteil 12,9 Prozent, dies entspricht 5.402 Personen.