Jahresrotweinverkostung

PIWI Südtirol: Erfahrungen werden ausgetauscht

Mittwoch, 20. Dezember 2017 | 16:24 Uhr

Bozen – Die diesjährige Publikumsverkostung pilzwiderstandsfähiger Rotweinsorten des Vereins PIWI Südtirol fand mit großem Anklang am 13. Dezember im Restaurant Noisteria im neuen NOI Techpark in Bozen Süd statt. Über 50 Interessierte aus Südtirol und dem Trentino nahmen an der blinden Verkostung mit anschließendem Abendessen teil. Nach der Begrüßung durch Franz Pfeifhofer, den Obmann des Vereins, wurden die 16 Versuchsweine und ein Lagrein als Pirat vom Verkostungsleiter, dem Önologen Walter Schullian, sowie von Dr. Barbara Raifer, Leiterin des Fachbereichs Weinbau der Laimburg, und vom bekannten Trentiner Sommelier Adriano Irranca fachmännisch beschrieben.

„Es handelt sich um Versuchsweine aus den Sorten Chambourcin, Cabernet Cortis, Cabernet Carbon, Prior, Sorte 29/3, Teroldego x Merzling, Divico, Cabernet Eidos und Merlot Khorus“, so Werner Morandell, Organisator der Verkostung, „die Versuchsweine neuer Sorten aus dem Agrarinstitut S. Michele und der Universität Udine waren in diesem Jahr besonders interessant“.

Barbara Raifer und ein Forschungsmitarbeiter der Fondazione E.Mach präsentierten kurz ihre Forschung zum Thema PIWI-Sorten und zu den neuen Züchtungen. Außerdem wurden die Erfahrungen in verschiedenen Südtiroler Lagen mit Wachstum, Resistenz, Reifeverhalten, Kirschessigfliege und Vogelfraß diskutiert. „Eines der Ziele dieser Veranstaltungen ist Weine derselben Sorten von verschiedenen Standorten zu vergleichen“, erklärte Werner Morandell. „Nur so können wir Erfahrungen sammeln und herausfinden welche PIWI-Sorten für welche Lagen geeignet sind. Es kommen vielversprechende neue Sorten nach. Wichtig bleibt festzuhalten, dass alle verkosteten Weine Bewertungen hatten, die durchaus mit Weinen aus konventionellen Sorten mithalten können, obwohl es sich meist um Kleinstausbauten von Versuchsweinen handelt.“

Von: mk

Bezirk: Bozen