Von: mk
Bozen – In einem Medieninterview hat Eurac-Forscher Marc Zebisch unter anderem die Landwirtschaft als Südtirols Klimakiller Nummer eins genannt – neben dem Verkehr. Der Bioland Verband Südtirol betont allerdings, dass es einen Unterschied zwischen herkömmlicher und biologischer Landwirtschaft gebe, was den Treibhauseffekt angeht.
Vergleichende Studien zum THG-Ausstoß im konventionellen und ökologischen Landbau würden bescheinigen, dass der Biolandbau das klimaschonendere Produktionssystem ist.
„Durch verminderten Einsatz von zugekauftem Kraftfutter und eine geringere Tierbesatzdichte werden weniger klimaschädliche Gase wie Methan und Lachgas frei. Im Gegenteil: Durch eine abgestimmte ökologische Düngung wird Humus aufgebaut und somit Kohlenstoff (CO2) im Boden gebunden“, erklärt der Verband.
Dieser Mechanismus wirke der Klimaerwärmung entgegen und gebe dem Biolandbau eine wichtige Rolle für den Klimaschutz auch in der Zukunft.