Von: luk
Bozen – Im Monat Oktober setzt das Landesamt mehrere Aktionen um, mit denen unter dem Motto “Weniger Barrieren. Mehr Lebensqualität” für den Abbau diverser Barrieren sensibilisiert werden soll. So wurden mithilfe des Amtes bei der aktuell laufenden Ausstellung zum Dante-Jahr im Kulturzentrum Trevi in Bozen zehn Infotafeln in Leichter Sprache realisiert, in Meran wurde eine barrierefreie Wohnung durch Hausautomation umgesetzt. Auch die psychische Gesundheit könne dazu beitragen, dass Barrieren abgebaut werden, betont Soziallandesrätin Waltraud Deeg: “Die Achtsamkeit sich selbst und anderen Mitmenschen gegenüber vor allem in so herausfordernden Zeiten, wie jenen der vergangenen eineinhalb Jahre, ist enorm wichtig.” Der Welttag zur psychischen Gesundheit am kommenden Sonntag, 10. Oktober sei eine gute Gelegenheit, sich bewusst zu werden, dass “Resilienz und mentale Ausgeglichenheit wichtige Fundamente sind, um eine Krise gut zu bewältigen – dies gilt im Kleinen, genauso wie im Großen”, ist Landesrätin Deeg überzeugt. Der internationale Tag zur psychischen Gesundheit wurde 1992 vom Weltverband für psychische Gesundheit (WFMH) gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) begründet.
Die psychische Gesundheit habe eine wichtige soziale Dimension und sei eine wesentliche Voraussetzung von Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und sozialer Teilhabe, ist Deeg überzeugt. Besonders die pandemiebedingten Erfahrungen des Vorjahres seien für viele Menschen in Südtirol eine Belastung vor allem für den Geist gewesen, deren Auswirkungen auch für das Sozialsystem in Südtirol sich noch nicht vollständig erfassen ließen. Die Arbeitsgruppe “Up & Down”, zu der neben dem Amt für Menschen mit Behinderungen auch der Betrieb für Sozialdienste Bozen, der Psychiatrische Dienst Bozen sowie die Vereine La Strada-Der Weg, CIRS und Officina delle Articolate zählen, hat unter dem Motto “Psychische Gesundheit gilt es zu pflegen und zu schützen. Gemeinsam.” eine Sensibilisierungskampagne gestartet. Mit Plakaten und Kurzvideos wird daran erinnert, dass jede und jeder selbst schon durch kleine Gesten und Taten dazu beitragen kann, die eigene seelische Gesundheit, aber auch die der Mitmenschen zu fördern. Die Kampagne läuft noch bis zum 17. Oktober und ist landesweit zu sehen.