Von: luk
Bozen – Seit jeher hat sich die Rheuma-Liga Südtirol um die Anliegen der Kinder und Jugendlichen gekümmert, die an Rheuma leiden. So ist beispielsweise auch die Übereinkunft des Landes Südtirol mit dem Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie in Garmisch-Partenkirchen von der Rheuma-Liga ausgegangen, die über Jahrzehnte hinweg die Kontakte und die Zusammenarbeit mit der genannten Einrichtung gepflegt hatte. Um den erkrankten Kindern und Jugendlichen noch besser beistehen zu können, haben sich einige Eltern rheumakranker Kinder innerhalb des Vereins zusammengeschlossen und die Gruppe „Rheuma-Kids“ gegründet.
Die Initiative geht von Birgit Kaschta aus, die gleichzeitig auch Sprecherin der Gruppe ist. „Unser Anliegen ist es, Kinder und Jugendliche mit rheumatischen Erkrankungen mit Betroffenen ihres Alters zusammenzubringen. Sie sollen sehen, dass sie nicht die einzigen Menschen sind, die an dieser Krankheit leiden. Gleichzeitig möchten wir die Eltern mit wichtigen Informationen versorgen und einen Gedankenaustausch sowie gemeinsame Erlebnisse ermöglichen.“, so Birgit Kaschta, die Sprecherin der Rheuma-Kids.
„Wir sind sehr froh, dass es nach jahrelangen Bemühungen endlich gelungen ist, eine Gruppe aufzubauen, die die Interessen der Kinder und Jugendlichen mit Rheuma vertritt. Gemeinsam mit allen Verantwortlichen des Gesundheitsbereiches werden wir für eine bessere Versorgungssituation der jungen Rheumatiker hierzulande arbeiten. Zudem ist es uns ein Anliegen, dass Kinder bei Bedarf auch weiterhin in der Kinderrheumaklinik in Garmisch-Partenkirchen behandelt werden können. Die Zusammenarbeit hat sich bewährt und es handelt sich um das renommierteste Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie im süddeutschen Raum. Wichtig ist uns dabei, dass sowohl der Rheumatologe als auch der Kinderarzt die entsprechende Einweisung vornehmen kann.
Alles andere wäre aufgrund der langen Wartezeiten für eine rheumatologische Visite nicht empfehlenswert. Zudem sind wir davon überzeugt, dass der Kinderarzt der erste Ansprechpartner der oft verzweifelten Eltern ist und auch die Kompetenz mitbringt, eine entsprechende Einweisung in die Wege zu leiten“, meinen abschließend der Präsident der Rheuma-Liga Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco.