Von: luk
Bozen – Heute Vormittag hat Bürgermeister Renzo Caramaschi gemeinsam mit Direktor der Abteilung für die Verwaltung der Finanzmittel, Fabio Bovolon den Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2018 der Gemeinde Bozen vorgestellt. Der Haushaltsvoranschlag von Euro 383,15 Millionen Euro steigert sich um 5,2% zum Haushaltsvoranschlag des Vorjahres. Mit großer Genugtuung hat Bürgermeister Caramaschi verkündet, dass die wirtschaftliche und finanzielle Situation der Gemeinde Bozen äußerst zufriedenstellend ist.
Bürgermeister Caramaschi ist zufrieden und sagt: “Eine gut strukturierte Bilanz mit klaren nachvollziehbaren Zielvorgaben definiert”. Weiters erklärt er: “Bei der Haushaltserstellung wurden keine Anhebungen der Tarife vorgesehen. Die Einsparung durch die vorzeitige Tilgung der Darlehen kommt auch den Bürgern zugute, da auch im Jahr 2018 der Irpef-Zuschlag wegfällt. Die GIS, die eine bedeutende Einnahmeposition (44,5 Mio.) der 46,9 Mio. Euro aus Steuereinnahmen darstellt, wird bei Erstwohnungen nicht angewandt. Weiters können sämtliche Investitionen mit Eigenmittel finanziert werden und somit ist die Gemeinde Bozen eine der wenigen Gemeinden in Italien, die schuldenfrei ist.
Ein Drittel der laufenden Ausgaben (197,4 Mio Euro und +4% im Vergleich zu 2017) werden dem Sozialwesen zugewiesen. Für 135,8 Millionen (+23% im Vergleich zu 2017) werden Investitionen getätigt.
“Wir können mit Vertrauen in die Zukunft blicken, da durch die Einnahmen maßgebliche Investitionen getätigt werden können. Mit den laufenden Ausgaben garantieren wir eine unveränderte Qualität unserer Dienste. Wir werden auch 2018 wichtige Investitionen im Bereich der Mobilität tätigen können, im Besonderen auf die Weiterführung der Arbeiten an der Metrobusspur in der Drususstraße. Zudem stehen weitere öffentliche Bauten und Sanierungen von Schulgebäuden auf dem Programm” – sagt Bürgermeister Caramaschi.
Der Direktor der Abteilung für die Verwaltung der Finanzmittel, Fabio Bovolon, stellte die wichtigsten Bereiche des Haushaltsvoranschlages 2018 im Detail vor. Die laufenden Einnahmen (200 Millionen Euro) bestehen vorwiegend aus Steuern: 46,9 Millionen Euro (44,5 Mio. durch die GIS), Beiträge und Zuweisungen des Staates von der Autonomen Provinz Bozen schlagen mit 104,7 Millionen (davon 40,4 Mio. von der ehem. “Pro-Kopf-Quote”) und von außersteuerlichen Einnahmen und Einnahmen für Dienste über 48,5 Millionen Euro (Sanktionen, Dividenden, Einnahmen von Diensten und Vergütungen, Verwaltung von Liegenschaften, usw.).
Bei den laufenden Ausgaben nach Missionen schlägt der Bereich “Soziales” mit einem Betrag von 77,7 Mio. Euro zu Buche, weiters der Bereich der “institutionellen Dienste” mit 43,7 Mio. Euro und der Bereich “Schule” mit 17 Millionen. Bei den Investitionen nach Missionen liegt der Bereich “Mobilität” mit 57,9 Mio. Euro an der Spitze, es folgen die Bereiche “Jugend, Sport und Freizeit” mit 16,2 Mio. und “Soziales” mit 15,9 Mio.
Eine Besonderheit bei der GIS: die Gesamte Anzahl der Steuerpflichtigen für die Gemeindeimmobiliensteuer liegt bei 47.831. Von diesen erhalten 19.500 den aus der Datenbank stammenden, vorausgefüllten Vordruck des Einzahlungsformulars F 24, auf dem bereits die Angaben zu den Immobilien angeführt sind, zugeschickt. Weitere 26.834 Bürger, die jährlich einen Betrag von 10 Euro (oder weniger) bezahlen müssten, sind von der Steuer befreit und erhalten keinen Hinweis zugeschickt. Für 1.497 Bürger, bei denen eine besondere Berechnung der GIS anfällt, erhalten das GIS-Informationsschreiben und das Einzahlungsformular mit den anagraphischen Daten, aber ohne den Angaben zu den Immobilien, übermittelt.