Von: bba
Bozen – In diesen Tagen hat die Seab AG auf zwei großen Baustellen, die aufgrund der Coronakrise geschlossen waren, die Arbeiten wieder aufgenommen:
– Verlegung der neuen Trinkwasserleitungen (Länge etwa 1,5 Kilometer) zum Kardaun – diese Baustelle wird gemeinsam mit der Ecocenter AG geführt, die hier einen eigenen Schwarzwassersammler realisieren wird,
– Verlegung des neuen Abwasser- und Gasnetzes für Grutzen (Engelmoosweg).
“Wir haben es geschafft, alle unterbrochenen Arbeiten, in Übereinstimmung mit den aktuellen Verordnungen des Landeshauptmannes, wieder aufzunehmen – selbstverständlich unter Einhaltung aller notwendigen Sicherheitsmaßnahmen“ – erklärt der technische Direktor der Seab AG, Stefano Sacchi.
Weitere Baustellen sollen laut dem Seab-Investitionsprogramm folgen: Im Sommer 2020 soll der zweite Teil der Arbeiten in der Fagenstraße (Abschnitt von der Nino-Bixio-Straße bis zur Guntschnastraße) erfolgen; hier werden alle Wasser-, Gas- und Regenwasserleitungen neu verlegt. Für den Herbst 2020 sind zwei neue Baustellen geplant: die Einrichtung einer Regenwasserabsauganlage in der Reschenstraße sowie die Erneuerung des Regenwasser-Abflussnetzes in der Diaz-Straße. Das sind nur einige Arbeiten, die vom Investitionsplan der Seab für 2020 vorgesehenen sind.
“Wie in den letzten Jahren, wird die Seab auch heuer viel in die städtische Infrastruktur investieren – teilweise werden überalterte Strukturen durch neue ersetzt, teilweise handelt es sich um Verbesserungen der bestehenden Netze und gänzlich neue Strukturen. So zum Beispiel wird weiterhin an der Planung eines dritten großen Trinkwasserspeichers oberhalb der Spitalszone gearbeitet“ – erklärt Seab-Präsident Kilian Bedin. „Seab hat für das Jahr 2020 7,3 Millionen Euro Investitionen für die städtischen Netze vorgesehen. Davon wird wie immer der größte Teil (etwa 4,8 Millionen Euro) in das Trinkwassernetz fließen, während in das Gasnetz eine Millionen Euro und in das Abwassernetz 1,5 Millionen investiert werden” – sagt Bedin.
Doch es handelt sich nicht nur um große Baustellen und Projekte – denn Seab ist auch für alle kleineren Eingriffe und die ordentlichen Instandhaltungsarbeiten am Wasser-, Abwasser- und Gasnetz verantwortlich. Da es sich hier um grundlegende und oft auch dringende Einsätze handelt, wurden diese Tätigkeiten auch während der Coronakrise weitergeführt und niemals unterbrochen. So zum Beispiel mussten das Seab-Gasteam am letzten Samstag (einen Tag vor Ostern) ausrücken, um eine dringende Reparatur am Gasnetz in der Rittnerstraße auszuführen.