Der Skihersteller hat ein schlechtes Jahr hinter sich

Skihersteller Fischer und Atomic schreiben rote Zahlen

Dienstag, 25. November 2025 | 16:46 Uhr

Von: apa

Die Skihersteller Fischer Sports, Atomic und Blizzard haben im Vorjahr die Kaufzurückhaltung zu spüren bekommen: Der Umsatz von Fischer fiel um 30 Mio. Euro auf knapp 120 Mio. Euro, unterm Strich fiel ein Verlust von 10,5 Mio. Euro an, nach 1,4 Mio. Euro Gewinn ein Jahr zuvor. Bei Atomic drehte das Ergebnis von 2,5 Mio. Gewinn in 3,65 Mio. Euro Verlust. Und Blizzard schrieb 1,6 Mio. Euro Verlust, nach rund 700.000 Euro Gewinn ein Jahr zuvor.

Allerdings ist die Branche Schwankungen beim Umsatz und Ertrag gewöhnt, wie aus den Bilanzen des Unternehmens hervorgeht. Der Umsatz von Fischer pendelten in den vergangenen Jahren laut Firmenbuch zwischen 105 Mio. und knapp 190 Mio. Euro, das Ergebnis des Herstellers von Skisport- und Eishockeyartikeln zwischen 10,5 Mio. Euro Verlust und 22 Mio. Euro Gewinn.

Später Wintereinbruch

Aber auch Atomic erlebte bereits bessere Zeiten mit mehr als 14 Mio. Euro Gewinn. Die Kaufzurückhaltung der Konsumenten, ein später Wintereinbruch in Nordamerika und hohe Lagerbestände bei den Handelspartnern machten Atomic im Vorjahr zu schaffen. Mit dem Rückgang der Inflation sollte sich auch die wirtschaftliche Situation des Unternehmens deutlich verbessern, merkte der Skihersteller im Lagebericht an. Abgesehen davon investiert das Unternehmen in neue Projekte wie Hanf Ski, Recycling und nachhaltigen Skibau.

Bei Blizzard schwankte in den vergangenen 10 Jahren der Umsatz zwischen 190 Mio. Euro und 287 Mio. Euro und das Ergebnis zwischen mehr als 14 Mio. Euro Verlust und knapp 18 Mio. Euro Gewinn.

Die österreichischen Skihersteller haben derzeit nicht nur eine wirtschaftliche Flaute, sondern sind auch im Visier der EU-Kartellwächter. Vor rund einem Monat gab es wegen kartellrechtlicher Bedenken Hausdurchsuchungen bei Blizzard, Atomic und Fischer. Allerdings betonte die EU-Kommission, dass solche Nachprüfungen nicht bedeuten, dass sich die Unternehmen schuldig gemacht haben.

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