Von: luk
Bozen – Über 300 Unternehmer informierten sich bei vier kostenlosen lvh-Informationsabenden über steuerliche Einsparmöglichkeiten, die Mehrwertsteuerverrechnung sowie Steuerabschreibmöglichkeiten im Jahr 2018.
Zahlreiche Fragen und klare Antworten bestimmten die lvh-Informationsreihe in Meran, Bozen, Brixen und Bruneck. Das Programm wurde heuer mit einem Referat des Direktors der Agentur der Einnahmen von Meran Clemens Tschenett ergänzt. Er erläuterte den Teilnehmern, wie Steuerkontrollen vermieden werden können, warum die Betriebe vorab Meldungen vom Steueramt erhalten und wie die Steuerrückvergütungen erfolgen.
lvh-Steuerexperte Lorenz Tinkhauser gab konkrete Tipps, wie die Steuerbelastung der Unternehmen reduziert werden kann. Dabei ging er insbesondere auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Unternehmensformen und der steuerlichen Behandlung von Anlagevermögen und Warenendbeständen ein. Diskussionen entfachten jeweils hinsichtlich der unterschiedlichen steuerlichen Behandlung von Pkws, den verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten und bezüglich der korrekten Ausstellung von Lieferscheinen und Rechnungen.
Über die wichtigsten fiskalischen Neuerungen im Jahr 2017 wie zum Beispiel die POS-Pflicht, die Einschränkung bei der Mehrwertsteuerverrechnung, die aktuellen Landesförderungen und über das neue Konkursgesetz berichteten die lvh-Bezirksbüroleiter von Meran Peter Hofer, von Bozen Karl Forer, von Brixen Patrick Eccel und von Bruneck Klaus Fischnaller.
Großes Interesse weckten auch die Steuerabschreibmöglichkeiten im kommenden Jahr. So vor allem die Verlängerungen der Super- und Megaabschreibung und der Steuerbonus für Instandhaltungsarbeiten und energetische Sanierungen. Steuerliche Begünstigungen soll es zukünftig auch für unbefristete Anstellungen geben. Verpflichtend ab 2019 soll die elektronische Fakturierung zwischen allen Betrieben und Freiberuflern werden.