Von: mk
Bozen – Im Jahr 2020 ist im Trentino-Südtirtol italienweit die Inflation am höchsten gewesen. Dies betont der Verbraucherschutzbund Codacons, der sich auf die Daten des nationalen Statistikamtes ISTAT beruft.
Während in gesamten Staatsgebiet die Preise im Durchschnitt um 0,2 Prozent gesunken sind, tanzt die nördlichste Region wieder einmal aus der Reihe. Im Trentino-Südtirol sind die Preise im Vorjahr im Vergleich zu 2019 um 0,7 Prozent gestiegen.
„Keine andere Region verzeichnet ein derartiges Wachstum. Die Preissteigerungen in Kampanien und Umbrien machen lediglich 0,4 Prozent aus“, erklärt Codacons-Präsident Carlo Rienzi.
Die Inflation sorgte im Trentino-Südtirol für Mehrkosten von 251 Euro pro Familie. Im nationalen Schnitt konnten Familien hingegen 60 Euro im Jahr einsparen.
Trotz Corona-Krise würden die Preise im Trentino-Südtirol einmal mehr steigen als im übrigen Staatsgebiet, betont Rienzi. In anderen Gebieten in Italien habe die Krise hingegen auch im Detailhandel deutliche Spuren hinterlassen.