Warnung vor Risiken

Tod von Schulwart: Gewerkschaften kreiden „unzumutbare Arbeitszustände“ an

Samstag, 22. September 2018 | 09:56 Uhr

Bozen – Die Gewerkschaftsorganisationen des öffentlichen Dienstes der Autonomen Provinz Bozen AGB-CGIL, ASGB, GS-GEWERKSCHAFT/SINDACATO, SGB-CISL, SGK-UIL und mit ihnen die Gewerkschafts-Delegierten des Hilfspersonals drücken ihr tiefempfundenen Beileid aus, welches die Familie des Schulwartes Maurizio Socin mit seinem tragischen und vorzeitigen Ableben erleiden musste. Maurizio Socin leistete seinen Dienst an der Mittelschule „Archimede“ ab.

„In dieser so schwierigen Zeit großen Unbehagens und großen Schwierigkeiten am Arbeitsplatz drücken wir auf diesem Wege dem Hilfspersonal unser Mitgefühl und unsere Nähe aus“, erklären die Gewerkschaften.

Seit Jahren mittlerweile verweisen die Gewerkschaftsorganisationen darauf, dass die getroffenen Personaleinsparungen in dieser Berufskategorie ungerecht und falsch gewesen seien. Immer mehr Schulwartinnen und Schulwarte müssten ihre Arbeit alleine – mit allen dazugehörigen Risiken – verrichten.

Zudem habe die sogenannte Herabstufung des Berufsbildes des Hilfspersonals sowie die Reduzierung des Stellenkontingentes und die fehlende Nachbesetzung von aus dem Dienst ausgeschiedenen Personals dazu geführt, dass dieses nur mehr Reinigungsdienste ausüben müsse. Die Folge sei die Erhöhung der Gefahren und Risiken in Bezug auf die Arbeitssicherheit.

„In Anbetracht dessen und besonders auch nach dem tragischen Tod am Arbeitsplatz des Schulwartes Maurizio Socin ersuchen wir die Landesverwaltung eindringlich um mehr Aufmerksamkeit, Sensibilität und Wertschätzung sowohl dem Personal als auch den Sicherheitssprecherinnen und -sprechern gegenüber“, erklären die Gewerkschaften.

Von: mk

Bezirk: Bozen