Von: APA/dpa
Sie sind knapp zu haben und die Verpackung verrät nicht, welches der gleichzeitig drolligen wie hässlichen Fellmonster man bekommt: Der Run auf Labubus ist entsprechend groß. Dass sie vor allem online gekauft werden, erleichtert es Betrügern, warnt das Verbraucherschutzportal “Watchlist Internet”.
Die Masche: Die Betrüger bauen die entsprechenden Shops nach. So wollen sie an Geld und Daten ihrer Opfer gelangen. Die Fake-Shops sind an ein paar Merkmalen zu erkennen:
– Lock-Rabatte: Neben dem durchgestrichenen vermeintlichen Ursprungspreis steht das deutlich günstigere Angebot.
– Mangelnde Bildqualität: Wurden Grafiken aus den Originalshops gestohlen, haben diese zum Teil eine schlechte Qualität, wirken zum Beispiel verschwommen.
– Ungewöhnliches Sortiment: Fake-Portale bieten manchmal Dinge an, die miteinander nicht viel zu tun haben, verkaufen also nicht nur Trendspielzeug, sondern zum Beispiel auch Smartphones.
– Fehlende offizielle Angaben: Im echten Online-Store des Herstellers Pop-Mart stehen ganz unten auf der Website Links zu allen gesetzlich vorgeschriebenen Informationen und noch viele zusätzliche Weiterleitungen. Die fehlen in dieser Anzahl bei den Fake-Shops.
– Falscher Domain-Name: Entsprechende Begriffe sollen Echtheit vortäuschen. “Watchlist Internet” nennt als Fake-Shop-Varianten etwa “popmarts.pro”, “popmartsgreece.com”, “labububox.store” oder “labubuofficials.de”. Der offizielle Online-Store sei aber nur unter www.popmart.com erreichbar. Bei Länder-Shops erscheint am Ende noch ein Zusatz, etwa “/de” für Deutschland. Das Verbraucherschutzportal weist darauf hin, dass einige wenige Labubu-Exemplare offiziell auch auf Plattformen wie zum Beispiel Amazon oder Etsy erhältlich seien.
– Übrigens: Wer die Figuren an sich auf Echtheit checken will, scannt den QR-Code auf der Verpackung und dem Etikett am Labubu. Das führt auf die offizielle Webseite vom Hersteller. Dort den Anweisungen folgen. Außerdem befindet sich auf dem linken Fuß von Originalfiguren ein deutlicher Pop-Mart-Aufdruck.
Auf Fake-Shop reingefallen? Das ist jetzt zu tun
Wer trotz aller Vorsicht doch in einem der Fake-Shops eingekauft hat, wird besser schnell tätig. Denn noch ist nicht alles verloren. “Watchlist Internet” rät:
Wer mit Kreditkarte bezahlt hat, sollte schnell die Bank oder sein Kreditkartenunternehmen informieren.
Wer mittels Überweisung bezahlt hat, sollte sich umgehend an seine Bank wenden und die Situation schildern.
Weil vielleicht weitere Betrügereien mit Name, Anschrift und Bezahldaten folgen könnten, behält man besser sein Konto im Auge. Bei allen ungewöhnlichen Abbuchungen schnell Kontakt zur Bank aufnehmen.
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