Von: mk
Bozen – Neue, unbefristete, hochqualifizierte, krisenresistente und zukunftsorientierte Arbeitsplätze: der gestern veröffentlichte „Arbeitsmarktbericht“ der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt der Provinz Bozen zeigt einmal mehr, wie hoch die Qualität der Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe ist.
Von 2009 bis heute hat das verarbeitende Gewerbe 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, 700 alleine in diesem Jahr. „Dieser quantitative Anstieg ist sicherlich wichtig, aber noch positiver zu bewerten ist die Qualität der neuen Arbeitsplätze“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan, der zugleich deutlich macht, dass die steigende Spezialisierung eine zentrale Herausforderung für die Ausbildung der Jugendlichen sei.
Die Internationalisierung ist einmal mehr ausschlaggebend für die Beschäftigung: sechs der internationalsten Betriebe Südtirols haben mehr als 300 Arbeitsplätze in den vergangenen sechs Monaten geschaffen. „Unternehmen, die sich auf neue Märkte begeben, sind besonders innovativ und brauchen hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aufgrund der neuen Herausforderungen durch Industrie 4.0 wird es für unsere Jugendlichen noch entscheidender sein, eine gute technische und sprachliche Ausbildung zu haben“, erklärt Pan. „Unsere Mitgliedsbetriebe sind verstärkt auf der Suche nach hochqualifizierten Mitarbeitern: gemeinsam muss es uns gelingen, unsere Jugendlichen bestmöglich vorzubereiten. Eine hervorragende schulische und berufliche Aus- und Weiterbildung ist die beste Voraussetzung für die hochqualifizierten Arbeitsplätze in unseren Betrieben“, ist Pan überzeugt.
Um weiterhin hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen zu können, brauchen die Unternehmen ein wettbewerbsfähiges Umfeld. „Der Jobs Act und die Reduzierung des Steuerdrucks haben hervorragende Resultate gebracht, nun müssen die Reformen weitergeführt werden, angefangen bei der Verfassungsreform, welche die öffentliche Verwaltung vereinfacht und verschlankt“, so Pan abschließend.