Von: luk
Bozen – Wie können religiöse oder kulturelle Konflikte in gespaltenen Gesellschaften besser gelöst werden? Und welche Rolle spielen die verschiedenen Modelle des „Power Sharing“ dabei? Vom 9. bis zum 20. Juli erörtern das 24 Jungakademiker aus der ganzen Welt gemeinsam mit internationalen Experten im Forschungszentrum Eurac Research. Fallbeispiele wie Nordirland, Zypern und Belgien stehen auf dem Programm der diesjährigen Summer School.
Die 24 Teilnehmer, die aus über 170 Kandidaten ausgewählt wurden, kommen unter anderem aus Australien, Libanon, Moldawien und den Vereinigten Staaten und sind zwei Wochen lang in Bozen zu Gast. In Vorlesungen und Diskussionsrunden setzen sie sich mit verschiedenen Modellen des Power Sharing auseinander und beleuchten sie aus politikwissenschaftlicher, juristischer und soziologischer Sicht. Dabei geht es darum Wege zu finden, wie man das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kultur, Religion und Sprache fördern, regeln und gestalten kann.
Die Teilnehmer treffen sich mit den Minderheitenforschern von Eurac Research und mit anderen internationalen Experten, die im Bereich Menschen- und Minderheitenrechte tätig sind und sich damit beschäftigen, wie man mit Vielfalt am besten umgeht. Das Fortbildungsprogramm von Eurac Research, das seit 1999 besteht, hat sich im Laufe der Jahre auch auf internationaler Ebene etabliert: Bisher sind Bewerbungen aus 57 verschiedenen Ländern aus fünf Kontinenten eingegangen.
Neben dem wissenschaftlichen Austausch stehen auch ein Besuch des Südtiroler Landtags und ein Treffen mit lokalen Politikern auf dem Programm.