Von: mk
Bozen – Wie bereits in den vergangenen Monaten haben die Gewerkschaftsorganisationen CGIL-AGB, SGBCISL, UIL-SGK, ASGB und die dem Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige sowie Rete Economia – Wirtschaftsnetz angeschlossenen Arbeitgeberverbände sofort das „Gemeinsame Protokoll für die Vorbeugung der Verbreitung von Covid-19 am Arbeitsplatz“ angepasst, indem die Empfehlungen der Verordnung der Provinz Bozen Nr. 6/2021 hinsichtlich der Ausdehnung des Smart Working, der regelmäßigen Testungen der Mitarbeiter und die Bewertung der Verwendung der FFP2-Masken übernommen wurden.
Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden ersucht, weiterhin mit Verantwortungsbewusstsein die Regeln des Sicherheitsprotokolls zu befolgen und an der Screening-Kampagne teilzunehmen. Bei der Integration des Protokolls wird den Unternehmen empfohlen, gemeinsam mit dem zuständigen Arzt und den betriebsinternen Vertretern die vorrangigen Fälle zu definieren, für die den interessierten Mitarbeitern die Möglichkeit zu einem regelmäßigen und freiwilligen Antigen-Schnelltest oder PCR-Test geboten werden kann.
Man werde auch weiterhin seinen Teil beitragen, man verlange jedoch, dass diese weitere Anstrengung eine gemeinsame ist. Das gleiche Verantwortungsbewusstsein, das von Unternehmen und ihren Mitarbeitern gefragt wird, müsse auch in anderen Bereichen gelten, heißt es.
„Die gleiche Transparenz, die in der Beziehung zwischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern gilt, fordern wir auch in der Kommunikation von politischen Vertretern mit den Bürgerinnen und Bürgern. Vorbeugung erfolgt in erster Linie durch eine klare Kommunikation: Dies betrifft sowohl die Zahlen zur Gesundheitslage als auch die Informationen zu den gültigen Regelungen“, erklären die Sozialpartner.
So wie im Privatsektor erwarte man sich auch innerhalb der öffentlichen Verwaltung eine großangelegte Testkampagne, angefangen bei den Schulen. So wie in den Unternehmen müssten die Vorbeugemaßnahmen auch in allen anderen Bereichen eingehalten werden. Die Kontrollen dafür seien notwendig und müssten verstärkt werden.
„Diese weitere Phase der Einschränkungen trifft uns alle hart. Jetzt müssen wir alle zusammenhalten, die Regeln befolgen und nicht nach Schuldigen suchen. Dies schulden wir jenen, die in den Krankenhäusern arbeiten, den Patienten und den vom Notstand betroffenen Familien. Dies schließt aber nicht aus, am Ende des Notstandes eine ehrliche Bewertung der möglichen Fehler und Verantwortungen zu machen“, erklären die Sozialpartner.
Es brauche zudem eine Informationskampagne zu den Impfungen sowie einen mit dem außerordentlichen Kommissär für die Covid-19 Situation übereingestimmten Impfplan.