Knapp 470.000 Euro bereitgestellt

Zuschüsse Elektromobilität: Nachfrage deutlich angestiegen

Dienstag, 13. August 2019 | 11:45 Uhr

Bozen – Die Nachfrage für Zuschüsse des Landes für den Ankauf von Elektrofahrzeugen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Dies bestätigen erste Zahlen für 2019 aus den Abteilungen Mobilität und Wirtschaft des Landes.

LR Alfreider: “Teil eines Gesamt-Maßnahmenkatalogs”

Dass die Südtiroler Bürger und Unternehmen die Zuschüsse immer öfters in Anspruch nehmen, wertet Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider als sehr erfreuliches Ergebnis: “Denn die Förderung von umweltschonenden und sauberen Mobilitätsformen ist eine wichtige Priorität für mehr Klimaschutz und einen sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen.” Die Förderung emissionsarmer Fahrzeuge sei nur ein Punkt des Maßnahmenkatalogs für eine saubere und smarte Mobilität für Südtirol, sagt Alfreider. Elektromobilität solle in Zukunft für jeden Bürger und für jedes Unternehmen eine konkrete Alternative werden: “Wir investieren weiters in neue Zuggarnituren und Busse, in die Radmobilität und in touristische Verkehrskonzepte, die verstärkt umweltfreundliche Mobilitätsformen forcieren.”

LR Achammer: “Wichtiger Beitrag für weniger CO2”

Zufrieden mit der positiven Entwicklung ist auch Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer: “Erfreulich ist auch die steigende Nachfrage für Elektromobilität im Wirtschaftsbereich: Damit investieren unsere Unternehmen nicht nur in eine neue innovative Technologie, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz und geringere CO2-Werte.”

Knapp 470.000 Euro für Elektormobilität

Die Abteilung Mobilität hat 2019 im Zeitraum von Jänner bis Juli insgesamt 467.451,11 Euro an Zuschüssen für die Förderung der Elektromobilität bereitgestellt. 2018 waren es 344.880,98 Euro. Im Wirtschaftssektor ist ein deutlicher Anstieg der Ansuchen um Zuschüsse bei den Elektrofahrzeugen erkennbar. Waren es im Zeitraum Jänner bis Juli 2018 noch 40 Anträge, so sind es 2019 insgesamt 84, also 44 Anträge mehr. Einen Anstieg verzeichnet die Abteilung Mobilität auch bei der Nachfrage für Zuschüsse für Private. 2018 wurden im Zeitraum von Jänner bis Juli insgesamt 27 Zuschüsse für den Ankauf von Elekrofahrzeuge und Plug-In-Hybridfahrzeuge gewährt. 2019 sind es insgesamt 45. Insgesamt wurden 129 Zuschüsse für den Ankauf von Elektrofahrzeugen bereitgestellt, was ein Plus von 62 Anträgen (+48 Prozent)im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

87 Heimladestationen gefördert

87 Private haben auch eine Förderung für Heimladestationen in Anspruch genommen. 2018 waren es noch 54. Die Nachfrage nach Heimladestationen im Wirtschaftsbereich ist in etwa gleichgeblieben. Waren es 2018 insgesamt 161 so sind es 2019 insgesamt 159. Zusammengezählt ist auch hier eine Steigerung der Nachfrage mit 31 zusätzlichen Anfragen (+12,6 Prozent) im Vergleich zu 2018 erkennbar.

10.000 Euro Zuschuss für Elektroautos

Bis 10.000 Euro erhalten derzeit Käufer von Elektroautos als Zuschuss von Staat, Land und Händlern. Bürger, Organisationen und Verbände, die ein Elektroauto kaufen, bekommen von Land und Händler einen Preisnachlass von insgesamt 4000 Euro: 2000 Euro Landesbeitrag plus 2000 Euro vom Händler. Zusätzlich kann um die staatliche Förderung für E-Autos angesucht werden, die bis zu 6000 Euro ausmacht. Die Zuschüsse gibt es automatisch beim Autohändler.

So funktionieren Zuschüsse für Unternehmen

Auch Unternehmen können die Zuschüsse von Land und Staat kombiniert nutzen. Dazu hat die Landesregierung eigens die Förderkriterien angepasst. Der Autohändler zieht den Zuschuss des Staates und den Rabatt seitens des Händlers (2000 Euro fürs Elektroauto und 1000 Euro für ein Plug-in-Hybrid-Fahrzeug) ab. Die Unternehmen müssen dann beim Land den Antrag für die Landesförderung von 2000 Euro für die Elektroautos und 1000 Euro für die Plug-in-Hybrid-Autos stellen.

Kombinierbar sind auch die Zuschüsse von Land und Staat für die Heimladestationen. Pro Ladestation ist für Private ein Zuschuss von bis zu 80 Prozent der zugelassenen Ausgaben und bis maximal 1000 Euro vorgesehen. Für Unternehmen beträgt der Zuschuss bis zu 70 Prozent der zugelassenen Ausgaben und bis maximal 1000 Euro. Gefördert werden sowohl Ladesysteme für Elektrofahrzeuge, als auch für Steckdosenhybride.

Von: luk

Bezirk: Bozen