Von: luk
Bozen/Schlanders – Einen Schlag gegen den internationalen Drogenhandel ist den Carabinieri am Freitag gelungen. 1.400 Kilogramm Marihuana haben die Carabinieri von Schlanders auf einem Lkw gefunden, der über den Reschenpass nach Österreich wollte.
Der Rekord-Fund wurde in der Nacht auf Freitag im Rahmen einer Straßenkontrolle kurz vor dem Reschenpass gemacht.
Bei der Durchsuchung des Lkw stießen die Exekutivbeamten auf die große Menge an Rauschmittel. Das “Gras” war im Anhänger des Lkw mit slowakischem Nummernkennzeichen versteckt, und zwar zwischen einer Ladung Sträucher und Bäumen in Töpfen. Laut den ordnungsgemäß ausgefüllten Papieren hatte der Lastwagen Pflanzen aus Süditalien – wie etwa Oliven- und Zitronenblümchen – geladen.
Der Lenker des Schwerfahrzeugs – ein 42-jähriger Mann aus Osteuropa – wurde von den Carabinieri verhaftet. Er verweigerte bislang die Aussage. Ihm drohen bis zu zehn Jahren Gefängnis.
Wie die Carabinieri heute auf einer Pressekonferenz erklärten, geht aus den Frachtpapieren hervor, dass der Lkw in Apulien beladen wurde und wohl in Richtung Belgien unterwegs war.
Die Carabinieri bezeichnen den Rekordfund am Reschen als schweren Schlag gegen die organisierte Kriminalität. Auf dem Schwarzmarkt hätte das Marihuana wohl rund acht Millionen Euro eingebracht.
Wie es heute auf der Pressekonferenz hieß, mussten die Exekutivbeamten beim Öffnen des Anhängers nicht einmal Drogenspürhunde zur Hilfe holen. Es schlug ihnen sogleich ein starker Geruch entgegen, der das Cannabis zwischen den Gartenpflanzen und Olivenbäumchen verriet.
Die Ermittlungen in der Sache werden vertieft. Es soll unter anderem herausgefunden werden, ob Südtirol nur als Transitland benutzt wurde oder eine andere Rolle bei dem Drogentransport hatte.
Nicht einmal Drogenspürhunde waren nötig. Als die Carabinieri die Anhänger-Tür öffneten, schlug ihnen schon ein starker Geruch entgegen, der auf Drogen schließen ließ. Zwischen Gartenpflanzen und Olivenbäumchen waren die Drogen für einen Marktwert von acht Millionen Euro versteckt.