Von: mk
Bozen – Der Diplomingenieur der Forstwirtschaft Florian Blaas (63) ist im Februar 1986 in den Landesdienst getreten, und zwar als Forsttechniker im Amt für Forstplanung. Schon zwei Jahre später wurde er stellvertretender Direktor des Forstinspektorats Meran und blieb es bis 1995. Am 11. April 1995 wurde er zum Direktor des Amts für Forstverwaltung ernannt. Seit der Wahl von Luigi Spagnolli in den Senat führte er provisorisch auch das Amt für Jagd und Fischerei, das Anfang des Monats in Amt für Forstmanagement umbenannt wurde.
Zudem geht Blaas als stellvertretender Direktor der Abteilung Forstdienst (ehemals Abteilung Forstwirtschaft) in Pension. Für seinen langjährigen Dienst und die loyale und engagierte Zusammenarbeit sprach ihm der für die Forstwirtschaft zuständige Landesrat seinen Dank aus.
Die letzten Jahre sei er noch zu “Höchstform” aufgelaufen, zollt ihm auch Abteilungsdirektor Günther Unterthiner Respekt. Zu Blaas’ Steckenpferden zählen das Pilzegesetz, auch im Management des Großraubwilds war seine Expertise gefragt. Großes Engagement hatte er in die Ausarbeitung des Landesforstgesetzes (21/1996) und die entsprechenden Durchführungsbestimmungen gelegt, das Landesgesetz “Bestimmungen über den Kraftfahrzeugverkehr in Gebieten, die aus hydrogeologischen Gründen geschützt sind” (10/1990), aber auch alle übrigen gesetzlichen Bestimmungen, mit welchen die Forstbehörde in der Aufsicht zu tun hat (insgesamt etwa 20 Landesgesetze).
Er hat mit Rundschreiben und Auslegungen wesentlich dazu beigetragen, Klarheit in diesen Bestimmungsdschungel zu bringen. Zuletzt hatte er an der Ausarbeitung der Ermächtigung zur Entnahme der Wölfe eine leitende Rolle inne. Blaas war in der Abteilung und in der Landesverwaltung als Excel-affin berüchtigt, für seine klare Sprache bekannt, seinen Mitarbeitern verlangte er vollen Einsatz und Loyalität ab, stand aber stets hinter ihnen.