Die Finanzpolizei kennt da keinen Spaß

19 Fälle von Schwarzarbeit in Hotel im Schlerngebiet

Mittwoch, 25. Oktober 2023 | 11:42 Uhr

Bozen – Die Finanzpolizei hat in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsinspektorat bei einem renommierten Hotel am Fuße des Schlerns 19 Fälle von Schwarzarbeit aufgedeckt. Köche, Rezeptionisten und Kellner waren nicht gemeldet. Dadurch wurden Abgaben und Versicherungen in Höhe von über 30.000 Euro nicht entrichtet.

Der Eigentümer des Hotels hatte sich laut der Finanzpolizei dazu entschlossen, das Personal für die Wintersaison nicht direkt, sondern über eine Vermittlungsagentur zu rekrutieren.

Das ist keineswegs unüblich und der Gesetzgeber sieht diese Möglichkeit auch vor. Gleichzeitig müssen derartige Agenturen auch eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen, um am Markt tätig sein zu dürfen. Die fragliche Agentur aus Apulien war jedoch ein Unternehmen, dass dem Fiskus gänzlich unbekannt war.

Da es so – frei von gesetzlichen und steuerlichen Einschränkungen – kostengünstig arbeiten konnte, wurde der Hotelier ebenfalls in die Lage versetzt einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Mitbewerbern am Markt im Schlerngebiet zu generieren.

Der Unternehmer wurde mit einer deftigen Verwaltungsstrafe belegt. Diese kann bis hin zu einem Höchstwert von 220.000 Euro liegen. Auch das Vermittlungsunternehmen wurde mit einer Geldstrafe belegt.

Von: luk

Bezirk: Salten/Schlern