Von: apa
Nach ersten bestätigten Fällen von Vogelgrippe bei Wildtieren in Österreich gilt seit Montag für das gesamte Bundesgebiet ein “erhöhtes Risiko”. Bis dahin waren nachweislich 21 Tiere in Kärnten, Nieder- und Oberösterreich erkrankt. Zuerst war Ende September die Hochpathogene Aviären Influenza A (H5N1) bei Schwänen im Bezirk Feldkirchen in Kärnten festgestellt worden.
Dort waren laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) neun Wildvögel, Schwäne und Graugänse, betroffen. Im Oktober folgten zuerst Fälle in Niederösterreich. Im Bezirk Gmünd war eine Stockente mit dem Virus infiziert, in den Bezirken Horn und Amstetten insgesamt zehn Schwäne, geht aus einer Tabelle der AGES hervor. Der bisher jüngste bestätigte Fall stammt aus Oberösterreich, ein Schwan in Enns war an Vogelgrippe verendet, wurde am 31. Oktober mitgeteilt.
Keine Stallpflicht für Hausgeflügel
Noch am vergangenen Freitag hat das Gesundheitsministerium eine Kundmachung herausgegeben, wonach mit Montag Österreich als Gebiet mit “erhöhtem Risiko” eingestuft wird. Damit sind Maßnahmen verbunden, die zum Ziel haben, “den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu unterbinden und somit eine Übertragung der Aviären Influenza in heimische Bestände zu verhindern”. Es gilt zwar keine Stallpflicht für Hausgeflügel, aber die Tiere dürfen nicht mehr unter freiem Himmel gefüttert werden, sondern nur mehr in Unterständen oder Ställen. Außerdem muss die Trennung von Enten und Gänsen von Wildvögeln sichergestellt werden.
Laut AGES sind bisher weder in Österreich noch in Europa Erkrankungen nach Infektionen mit H5N1 beim Menschen nachgewiesen worden.




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