Der Starkregen richtete in Oberösterreich auch auf Feldern Schäden an

Dauereinsatz in Linz wegen neuer Gewitter Freitagvormittag

Freitag, 04. Juli 2025 | 12:10 Uhr

Von: apa

In Linz haben Freitagvormittag erneut Gewitter die Berufsfeuerwehr im Dauereinsatz gehalten. Die Zahl der Einsätze stieg seit Donnerstagabend damit von 182 auf 240, teilte das Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich mit. Im restlichen Bundesland kam es nur vereinzelt zu weiteren Einsätzen. Insgesamt lag die Zahl (mit Linz) zu Mittag bei 420. In Niederösterreich war am Donnerstag ein 44-jähriger Feuerwehrmann bei einem Unwetter-Einsatz verletzt worden.

“Wir darennen uns”, meinte ein Feuerwehrmann in Linz zur APA. Innerhalb von drei Stunden waren schon am Donnerstag 52 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, informierte das Landesfeuerwehrkommando. Seitdem habe es quasi keine Verschnaufpause gegeben, die Einsatzkräfte seien permanent mit dem Auspumpen von Kellern und Unterführungen beschäftigt.

Angefangen hatten die Unwetter am Donnerstag am frühen Abend in Dietach (Bezirk Steyr-Land). Innerhalb von 20 Minuten seien wegen extremer Niederschläge 20 Meldungen bei der Feuerwehr eingegangen. Entgegen der Vorhersagen blieben Stürme aus. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter. Laut der Österreichischen Hagelversicherung kam es in den Bezirken Steyr-Land und Linz-Land zu Schäden in der Landwirtschaft. Nach ersten Erhebungen durch die Sachverständigen werden sie mit 700.000 Euro beziffert. Betroffene Kulturen seien auf einer Ackerfläche von rund 1.200 Hektar vor allem Mais, Getreide, Raps und Sojabohnen.

39 Einsätze in Niederösterreich

In Niederösterreich wurde nach einem Unwetter-Einsatz in Zemmendorf in der Gemeinde Raabs an der Thaya ein verletzter Feuerwehrmann Donnerstagnachmittag ins Krankenhaus gebracht, berichtete das Bezirkskommando Waidhofen an der Thaya. In Raabs an der Thaya hatten private Regenmessstationen stellenweise in einer Viertelstunde rund 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter verzeichnet. Niederösterreichweit gab es 39 Einsätze wegen Starkregens, teilte das Landesfeuerwehrkommando mit.

In den Raabser Ortschaften Luden, Eibenstein, Nonndorf, Trabersdorf und Zemmendorf rückten 32 Feuerwehrleute zu Auspump- und Reinigungsarbeiten aus. Aus einem überfluteten Bauernhof in Zemmendorf wurden Tiere gerettet. Auch Keller und Straßen waren unter Wasser gesetzt worden. Gegen 22.00 Uhr waren die Einsätze der Freiwilligen abgeschlossen.

Nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos rückten Helfer auch in den Bezirken Zwettl, Krems, Horn sowie Hollabrunn aus. Auspumparbeiten standen an, zudem waren Sturmschäden zu beseitigen oder Kanaldeckel zu schließen.

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