Von: luk
Bozen – Eine Gruppe Jugendlicher hat – wie gestern berichtet – vier aufblasbare Schwimmbäder von „Estate Ragazzi“ aufgeschlitzt.
Monica Franch, die Assessorin für den Bereich Schule, will die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Sie will entsprechende Maßnahmen ergreifen, die auch pädagogisch fruchten sollen. Offenbar sei das auch nötig, meint sie gegenüber der Tageszeitung Alto Adige.
Jedes der vier Schwimmbäder, die in Schulhöfen in Bozen aufgebaut waren, hat einen Wert von rund 20.000 Euro. Es müsse nun geprüft werden, ob die Schäden repariert werden können. Falls nicht, müssen die Pools ersetzt werden.
Laut Franch ist es nötig, dazu eine Ausschreibung zu machen. Im schlimmsten Fall fällt die Saison damit ins Wasser.
Bekanntlich konnten zwei der zwölf Jugendlichen identifiziert werden. Deren Eltern bekommen nun ein Schreiben zugestellt und werden in die Gemeinde einberufen. Franch will mit ihnen Tacheles reden und Strafen vorschlagen. Konkret sollen die beiden Zwölfjährigen die Schulhöfe säubern. Es wird bei dem Gespräch aber auch darum gehen, die Namen der anderen Übeltäter auszuforschen. Sie sollen nämlich für die beschädigten Pools verantwortlich sein. Nachdem die Stadtpolizei die Jugendgruppe zu später Stunde unerlaubt in einem der Schwimmbäder ertappt hatte, verübten sie wohl einen Racheakt.
Hat Franch damit Erfolg, werden wohl noch weitere Eltern einen Brief vonseiten der Gemeinde erhalten.