Von: mk
Bozen – Die Polizei hat in Bozen am Bahnhofspark und im Zentrum in den vergangenen Tagen verschärfte Kontrollen durchgeführt. Verstärkung erhielten die Ordnungshüter von der Kriminalpolizei aus Mailand. Über 130 Personen wurden kontrolliert.
In erster Linie ging es um die Prävention von Diebstahls- und Drogendelikten. Außerdem wurden Migranten kontrolliert, die über keine gültige Aufenthaltsgenehmigung verfügen und die die öffentliche Ordnung stören.
Auch ein Lokal wurde mehrfach überprüft, wo es immer wieder zu Beschwerden von Anrainern gekommen war. Entlang der Hauptverkehrsadern hat die Polizei auch Straßenkontrollen durchgeführt.
Am Samstagvormittag haben die Ordnungshüter einen 30-jährigen Tunesier aufgespürt, der eine vierjährige Haftstrafe abbüßen muss. Ihm werden mehrere Vergehen vorgeworfen – unter anderem auch Raubüberfälle, die in Bozen begangen wurden.
Des Weiteren liegen Anzeigen und Verurteilungen wegen erschwerten Diebstahls, illegalen Waffenbesitzes, Drogenhandels, wegen illegaler Einwanderung, häuslicher Gewalt, erschwerter Sachbeschädigung und Hehlerei vor. In Ausführung eines Vollstreckungsbefehls der Bozner Staatsanwaltschaft wurde der Mann ins Bozner Gefängnis überstellt.
Gemeinsam mit der Hundestaffel der Finanzpolizei hat die Staatspolizei auch Razzien an mehreren Orten durchgeführt, wo Drogendealer häufig ihre Geschäfte abwickeln. Beschlagnahmt wurden insgesamt 50 Gramm Drogen unterschiedlicher Natur.
Zwei Migranten, die sich in der Perathoner-Straße besonders aggressiv verhielten, wurden mittels „Daspo urbano“ des Platzes verwiesen. Einer der beiden wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Gegen ihn wird ein dreijähriges Aufenthaltsverbot für die Stadt Bozen in die Wege geleitet.