Von: mk
Bozen – Menschenansammlungen bei Skihütten, in der Stadt oder in den Tälern sind derzeit nicht tragbar. Das hat die Landesregierung bei ihrer jüngsten Sitzung deutlich gemacht. Damit die Corona-Regeln auch eingehalten werden, hat Landeshauptmann Arno Kompatscher gleichzeitig verschärfte Kontrollen angekündigt. Auch die Gemeinden werden mit eingebunden, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Der Präsident des Gemeindenverbandes, Andreas Schatzer, hat einen Brief an sämtliche Bürgermeister im Land verschickt. Die Bürgermeister werden aufgefordert, die Kontrollen zu verschärfen und die jeweilige Ortspolizei auf Patrouille zu schicken. „Am Sonntag haben mehrere Bürgermeister bemerkt, dass die Situation außer Kontrolle geraten ist und dass zu viele Personen im Umlauf waren“, erklärt Schatzer laut Alto Adige.
Lokalbetreibern, die die Regeln missachten, droht eine Geldstrafe zwischen 400 und 1.000 Euro sowie eine Schließung ihres Lokals zwischen fünf und 30 Tagen. Bekanntlich darf sich nur eine bestimmte Anzahl an Gästen im Lokal aufhalten. Auch die Sperrstunde am Abend wurde vorverlegt und muss eingehalten werden.
Das Sicherheitskomitee des Landes wird am heutigen Mittwoch wahrscheinlich ebenfalls außerordentliche Kontrollen vonseiten der Ordnungskräfte beschließen. Landesrat Arnold Schuler erinnert daran, dass die Forstwache ebenfalls berechtigt ist, zu kontrollieren.
Unterdessen hat Landeshauptmann Arno Kompatscher bekanntgegeben, dass die Skilifte bis Jänner geschlossen bleiben – auch für Einheimische. Den Wünschen der Seilbahnbetreiber ist man damit nicht nachgekommen. Wie Kompatscher erklärt, arbeite man daraufhin, dass eine Öffnung ab 7. Jänner möglich ist – sofern es die Infektionszahlen erlauben.