Verbotsschilder werden oft ignoriert

Downhill als Risiko: Wandergruppe von Steinen gestreift

Montag, 30. April 2018 | 09:52 Uhr

Bozen – Downhill-Fahren ist auf Wanderwegen in der Gegend von Bozen verboten. Doch trotz der Hinweisschilder nutzen Begeisterte dieses Sports immer wieder die städtischen Seilbahnen, um in die Höhe zu gelangen und anschließend die Hänge mit dem Fahrrad hinunter zu fahren – sehr zum Ärger von Wanderern. Erst kürzlich musste eine Gruppe von Wanderern herunterkollernden Steinen ausweichen, die von Downhill-Fahrern losgetreten worden waren.

Die Downhill-Fahrer stammen teilweise aus Österreich und Deutschland und gehen in Bozen ihrer Freizeitbeschäftigung nach. Die Wandergruppe, deren Teilnehmer vielfach bei lokalen Alpenvereinen Mitglieder sind, gehen am Wochenende oft zu Fuß nach Oberbozen.

Ihrer Ansicht nach stellen die jungen Downhill-Fahrer ein Risiko dar – vor allem angesichts der Tatsache, dass gerade am Sonntag viele Familien mit Kindern auf den Wanderwegen unterwegs sind. Außerdem seien einige Verbotsschilder beschädigt worden.

Glücklicherweise sei durch die Steine niemand verletzt worden, die Wandergruppe wurde nur gestreift. Doch es sei nicht die erste Situation gewesen, bei der es beinahe zu einem Unfall gekommen wäre, erklären die Wanderer.

Von: mk

Bezirk: Bozen