Von: mk
Bozen – Seit vielen Jahren treffen sich die Verantwortlichen der Flugrettung aus Graubünden, Vorarlberg, Tirol und Südtirol zum Dreiländertreffen. Ziel des zweitägigen Treffens ist es, die Zusammenarbeit in den Grenzregionen zu stärken. Aber auch der Wissenstransfer sowie der persönliche Austausch zwischen Verantwortlichen und Besatzungsmitgliedern steht im Mittelpunkt. Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause war das Treffen nun wieder in Südtirol zu Gast.
Bereits 2017 waren die Flugretter aus den Alpenregionen in Bozen und haben sich beim Dreiländertreffen ausgetauscht. Die letzte Veranstaltung wurde 2019 in Seefeld ausgetragen – und umso erfreulicher ist es, dass der Verein HELI-Flugrettung Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb die Expertenrunde erneut nach Südtirol einladen durfte. Genauer gesagt in den Vinschgau, an der Basis des Notarzthubschraubers Pelikan 3 sowie am Fuße des Ortlers in Sulden.
Im Mittelpunkt dieser 27. Ausgabe des Dreiländertreffens standen Erfahrungsberichte von alpinen Großereignissen sowie Vorträge im Bereich der Windenbergung oder Drohnentechnologie. Die Besatzungen der Südtiroler Flugrettung konnte sich dabei mit Vorträgen zum Großeinsatz an der Marmolata sowie der Eisrettung am Pragser Wildsee im vergangenen Jahr einbringen. Für Primar und ärztlichen Leiter der Flugrettung in Südtirol, Marc Kaufmann eine gelungene Veranstaltung. „Der Austausch von Einsatzerfahrungen und Fachwissen und besonders die starke Vernetzung mit den Kollegen der ÖAMTC Flugrettung, der Leitstelle Tirol sowie der schweizerischen Rettungsflugwacht REGA sind für uns wichtig und machen uns zu anerkannten Partnern der modernsten Flugrettungen Europas.“
Auch Direktor der HELI – Flugrettung Südtirol, Ivo Bonamico erkennt den Mehrwert dieses Treffens an. „Der Austausch mit Partnern ist auch in der Flugrettung wesentlich und wir können hier wertvolles Know-Kow abholen und auch weitergeben. Gleichzeitig war es uns wichtig, gute Gastgeber zu sein und sowohl mit fachlichen Inhalten als auch mit einem kleinen kulturellen Angebot bei unseren Freunden in guter Erinnerung zu bleiben. Der Vinschgau mit dem Pelikan 3 Stützpunkt in Laas, sowie die Bergkulisse in Sulden am Ortler haben einen perfekten Rahmen für das Treffen geboten“, betont Bonamico.
Insgesamt haben 45 Notärzte, Flugretter, Techniker sowie Verantwortliche und Mitarbeiter der Organisationen HELI-Flugrettung Südtirol, ÖAMTC Flugrettung, der schweizerischen Rettungsflugwacht REGA, des Aiut Alpin Dolomites, der Bergrettung AVS, der Leitstelle Tirol sowie der Landesnotrufzentrale Südtirol am 27. Dreiländertreffen Südtirol teilgenommen. Die nächste Ausgabe wird im kommenden Jahr in der Schweiz ausgetragen.