Von: mk
Bozen – In Südtirol stehen 65 Personen unter Beobachtung, die erst kürzlich aus Großbritannien in das Land zurückgekehrt sind, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Die Betroffenen werden aufgrund einer möglichen Ansteckung mit der englischen Variante des Coronavirus untersucht.
Bekanntlich ist im September in England eine Mutation des Virus entdeckt worden, die Nachricht wurde allerdings erst kürzlich bekannt.
Die auf den Namen B.1.1.7 getaufte Variante soll um 71 Prozent leichter übertragbar sein als das bisher bekannte SARS-CoV-2. Ob dadurch der Krankheitsverlauf schwerer ausfällt, konnte bislang noch nicht geklärt werden. Auch dass die neue Variante Kinder besser infizieren kann, bleibt bislang nur eine Vermutung.
Experten gehen derzeit davon aus, dass die Variante B.1.1.7 die Wirksamkeit der Impfstoffe nicht beeinträchtigt.
Die 65 Südtiroler, die unter Beobachtung stehen, sind im Zeitraum zwischen 6. und 20. Dezember in die Heimat zurückgekehrt. Ab dann waren die Flugverbindungen unterbrochen. Wie Landesrat Thomas Widmann laut Alto Adige erklärt, werden die Betroffenen Antigen- und PCR-Tests unterzogen. „Im Moment registrieren wir keine Fälle“, betont Widmann.