Von: luk
Bozen/Klausen – Der mysteriöse Leichenfund aus dem Jahr 2008 bei Klausen ist aufgeklärt: Bei dem Toten ohne Kopf, der damals neben der Brennerautobahn entdeckt worden war, handelt es sich um den 20-jährigen Türken Mustafa Sahin. Das gab der Leitende Oberstaatsanwalt Axel Bisignano am Freitag bei einer Pressekonferenz in Bozen bekannt.
Der junge Mann lebte in Deutschland und war verheiratet. Wie die Ermittlungen ergeben haben, wurde er am 18. Februar 2008 in einer Garage in Sontheim (Baden-Württemberg) von seinem Schwiegervater Alfonso Porpora ermordet. Der heute 60-jährige Porpora mit sizilianischen Wurzeln sitzt in Deutschland bereits wegen zweifachen Mordes in Haft. Er hat die Tat vor rund einem Jahr gestanden.
Die zerstückelte Leiche Sahins war wenige Tage nach dem Mord an der Autobahn bei Klausen abgelegt worden. Der Kopf fehlte. Erst Jahre später führten internationale Ermittlungen zur Identifizierung des Opfers und schließlich zur Aufklärung des Falls. Die deutschen Medien hatten den Täter als „Killer-Vater“ und „mörderischen Patriarchen“ bezeichnet.
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