Von: luk
Bozen/Rom – Was den von der EU zugesagten Extra-Impfstoff für Grenzgebiete betrifft, die von Virusmutanten betroffen sind, gibt es nun Lichtblicke aus Rom. Die Tageszeitung Alto Adige berichtet, dass Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern erneut in Rom nachgefragt hat. Für Italien wären nämlich 550.000 Impfdosen vorgesehen – ein Teil davon sollte für Südtirol bestimmt sein. Bisher kam aber keine Antwort von der italienischen Regierung, wann die Extra-Dosen eintreffen.
Am Montag hieß es im Zuge der Staat-Regionen-Konferenz mit Rom, dass man die Anfrage Südtirols berücksichtigen werde. In Kürze soll es entsprechende Kontakte geben, sagte der außerordentliche Kommissar für die Koordinierung der Maßnahmen gegen die Covid-19-Notlage, General Francesco Paolo Figliuolo.
Im Palais Widmann setzt man in diese Antwort große Hoffnungen. Die Südtiroler Landesregierung möchte einen erheblichen Anteil der Extra-Lieferung für Südtirol beanspruchen. Im Gespräch sind rund 100.000 Dosen. Bekanntlich wurden hierzulande mit der britischen, der südafrikanischen und mittlerweile auch der nigerianischen Mutante gleich mehrere Varianten nachgewiesen.