Von: mk
Bozen/Trient – Auch im Trentino-Südtirol hat die Finanzpolizei am Freitag ihr 249. Gründungsjubiläum gefeiert. Dabei wurde Bilanz über das vergangene Jahr und über die ersten fünf Monate im Jahr 2023 gezogen.
Rund 4.200 Kontrollen in Südtirol und 4.500 im Trentino hat die Finanzpolizei durchgeführt. In 380 Fällen hat die Finanzpolizei in Südtirol ermittelt, 516 Ermittlungen waren es in der Provinz Trient.
In fünf Fällen – vier davon in Südtirol – hat die Finanzpolizei im Kampf gegen die Wirtschaftskriminalität auf Anweisung der europäischen Staatsanwaltschaft eine Untersuchung in die Wege geleitet.
324 Millionen Euro konnte die Finanzpolizei in der Region als Bemessungsgrundlage dem Fiskus zuführen – 117 Millionen im Trentino und 207 Millionen in Südtirol. Außerdem wurden rund 120 Millionen Euro an Mehrwertsteuer in der Region sichergestellt (56 Millionen im Trentino und 63 Millionen in Südtirol).
In Südtirol hat die Finanzwache unrechtmäßige Beiträge und Steuerrückerstattungsansprüche in Höhe von 4,7 Millionen Euro aufgedeckt. 1,5 Millionen waren es Trentino.
129 Personen in der Provinz Trient und 90 in Südtirol haben überhaupt keine Steuern bezahlt, obwohl sie als Selbstständige tätig waren. Die Finanzpolizei hat außerdem 2.992 Schwarzarbeiter überführt – 2.500 davon in Südtirol.
145 Personen in Südtirol und 110 im Trentino wurden wegen Steuervergehen angezeigt, 14 davon kamen in Haft. In der Region hat die Finanzpolizei insgesamt Güter im Wert von 14 Millionen Euro beschlagnahmt – 5,6 Millionen im Trentino und 8,7 Millionen in Südtirol.
Auch mehrere Fälle von Wucher wurden aufgedeckt und zwei Millionen Euro beschlagnahmt. 35 Anzeigen gab es wegen illegalem Glücksspiel.