Neuschnee und Wind sorgen in Südtirol für schwierige Verhältnisse

Heikel: Lawinengefahr im Hochgebirge steigt

Mittwoch, 21. Mai 2025 | 16:32 Uhr

Von: luk

Bozen – Mit einer feuchten Südströmung kehrt am Donnerstag der Winter ins Hochgebirge zurück: Oberhalb von 1900 bis 2300 Metern fällt verbreitet Neuschnee. In Verbindung mit Wind und winterlichen Temperaturen bleibt die Lawinengefahr erhöht, so der Lawinenwarndienst Südtirol.

In den vergangenen zwei Wochen gab es wiederholt kleinere Schneefälle. Besonders in hochgelegenen, schattseitigen Lagen können Schneebrettlawinen ausgelöst werden, da dort noch störanfällige Schwachschichten in der Altschneedecke vorhanden sind. Auf steilen Südhängen hingegen gilt die Schneedecke als weitgehend stabil.

Mit dem angekündigten Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind – zunächst aus Süd, später aus Nord – entsteht frischer Triebschnee, der vor allem in Nordhängen längere Zeit instabil bleiben kann. Ab Freitag ist zudem im extrem steilen, sonnenexponierten Gelände mit Lockerschneelawinen zu rechnen.

Auch wenn keine täglichen Lawinenbulletins mehr veröffentlicht werden, betont der Lawinenwarndienst die Wichtigkeit einer sorgfältigen lokalen Gefahreneinschätzung – insbesondere wegen der weiterhin bestehenden Verschüttungs-, Mitreiß- und Absturzgefahr.

Bezirk: Bozen

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