Von: luk
Bozen – Immer mehr Schülerinnen und Schüler werden mittlerweile von den Eltern unterrichtet. Der Südtiroler Jugendring (SJR) sieht diese Entwicklung mit Besorgnis. „Das Lernen in der Schule ist auch emotionales und soziales Lernen. Für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung ist der Umgang mit Gleichaltrigen essentiell. Kinder brauchen Kinder und Jugendliche brauchen Jugendliche“, äußert sich Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende. „Soziale Kontakte und geregelte Tagesabläufe sind für die Entwicklung junger Menschen äußerst wichtig“, so Rainer weiter.
„Die Interaktion mit anderen Menschen ist von großer Bedeutung – und die Schule spielt diesbezüglich eine wichtige Rolle“, nimmt Kevin Hofer, SJR-Geschäftsführer, Stellung. „Eine Klassengemeinschaft mit unterschiedlichen Kindern und verschiedenen Lehrpersonen lehrt die Kinder vieles. Gerade auch das soziale Lernen in der Gruppe hat eine besondere Qualität“, so Hofer.
Der Südtiroler Jugendring appelliert daher an alle Erziehungsberechtigen, in erster Linie an das Wohl ihres Kindes zu denken.