Von: luk
Bozen – Für die Ordnungshüter im Land war der gestrige Feiertag von Arbeit geprägt. In Bozen haben Beamte der Staatspolizei im Rahmen der verstärkten Ferragosto-Kontrollen einen verdächtigen Pkw mit ausländischem Nummernzeichen angehalten.
Im Auto saßen zwei afghanische Staatsbürger, von denen sich lediglich der 34-jährige Fahrer regulär in Italien aufhielt, weil er in Deutschland seinen Wohnsitz hat.
Kurzerhand wurden die beiden Männer für weitere Kontrollen mit auf die Quästur genommen. Dort stellte sich heraus, dass sich der 25-jährige Begleiter des Fahrers illegal in Italien aufhält. Bei einem getrennten Verhör gaben die beiden Männer zudem widersprüchliche Angaben an.
Währenddessen wurde auch das Auto der beiden unter die Lupe genommen. Dabei fanden die Exekutivbeamten 63 Kilogramm Kautabak.
Die Schmuggelware war laut Aussagen des 34-Jährigen für einige Geschäfte in der Gegend von Mailand bestimmt, die von Landsmännern betrieben werden.
Schließlich gab der Mann auch eine Erklärung zu seinem Mitreisenden ab. Er gestand, dass er dem 25-Jährigen empfohlen habe, sich von Deutschland nach Italien zu begeben, um hierzulande um politisches Asyl anzusuchen. In Italien sei es nämlich seinen Aussagen zufolge leichter, dies zu erreichen.
Der Afghane wurde daraufhin bei den Gerichtsbehörden angezeigt.