Von: mk
Bozen – Die Carabinieri haben am Samstagvormittag in Bozen ausgedehnte Kontrollen durchgeführt. Mit von der Partie war eine Hundestaffel der Finanzwache und der Carabinieri von Leifers. In 27 Fällen wurden Übertretungen festgestellt.
Wie die Exekutivbeamten in einer Aussendung mitteilen, zeigen noch immer nicht alle Bürger jenes Verantwortungsbewusstsein, das nötig wäre, um der Corona-Krise Herr zu werden.
Gegen zwölf Personen wurde an jeweils unterschiedlichen Orten in der Stadt eine Strafe ausgestellt, weil sie gegen die Covid-Regeln verstoßen hatten. Die Betroffenen hatten eine Menschenansammlung gebildet und nicht den nötigen Sicherheitsabstand eingehalten.
Weitere sechs Personen hatten sich in zwei Bars Getränke besorgt und wollten sie vor den Lokalen gemeinsam konsumieren. Auch ihnen wurde eine Strafe ausgestellt. Die beiden Bars müssen hingegen ihre Aktivität zwei Tage lang einstellen. Nach der langersehnten Öffnung bleiben die Tore nun wieder geschlossen. Am Montag wird dann entschieden, wie es weiter geht.
Was Bewegungen im Freien anbelangt, sieht das neu erlassene Landesgesetz im Prinzip ein Verbot von Menschenansammlungen und die Pflicht eines Atemschutzes vor.
Neben Straßenkontrollen hatten die Ordnungshüter vor allem auch jene Plätze im Visier, an denen häufig mit Drogen gedealt wird – in erster Linie den Bahnhofspark.
Rund 100 Personen wurden überprüft, 60 davon stammten nicht aus der EU. In neun Fällen wurden ein Platzverweis erteilt. Ein Betroffener, gegen den die Maßnahme bereits in der Vergangenheit ergriffen worden war, ist rückfällig geworden und musste erneut entfernt werden. Die Geldstrafe zwischen 110 und 300 Euro verdoppelt sich in seinem Fall.