Urteil am 23. Februar erwartet

Mord an Alexandra Mocanu: Das Schwurgericht entscheidet

Mittwoch, 10. Januar 2024 | 07:45 Uhr

Bozen – In der Nacht auf den 23. Oktober 2022 hat der 27-jährige Zimmermann Avnj Mecja Triester Straße in Bozen seine 35-jährige Lebensgefährtin Alexandra Mocanu durch zwei Hiebe auf die linke Schläfe mit einem Maurerhammer getötet. An diesem Freitag startet der Schwurgerichtsprozess in Bozen.

Mecja war nach der Tat zunächst nach Albanien gereist, kehrte aber einen Tag später auf Anraten seines Anwalts zurück und legte ein Geständnis ab.

Als das Paar noch in Verona gelebt hatte, war der 27-Jährige von seiner Partnerin angezeigt worden – wegen sexueller Gewalt, Stalkings, Nötigung und Sachbeschädigung. In der Folge zog die Kellnerin zwar ihre Anzeige wegen Misshandlungen zurück, wegen Stalkings und sexueller Gewalt wurde von Amts aber wegen weiter ermittelt. Mecja ist deshalb inzwischen rechtskräftig zu vier Jahren Haft verurteilt worden.

Nun muss sich der Albaner wegen vorsätzlicher Tötung verantworten. Seine vorherige Verurteilung und der Umstand, dass es sich bei dem Opfer um seine Lebensgefährtin handelt, kommen als Erschwernisgrund hinzu.

Während die Anklage 36 Zeugen vorgeladen hat, will die Verteidigung 21 Zeugen anhören. Ein Urteil wird bereits am 23. Februar erwartet. Die Hinterbliebenen von Alexandra Mocanu haben sich als Nebenkläger eingelassen. Als Tatopfer gelten der Sohn der 35-Jährigen und ihr Ex-Mann.

Von: mk

Bezirk: Bozen