Der treue Begleiter blieb gut umsorgt

Nach Unfall: Urlaubspaar im Krankenhaus, Hund “Ettore” im Hotel

Montag, 18. August 2025 | 15:14 Uhr

Von: luk

St. Martin in Passeier – Schreckmoment für ein junges Paar aus dem Piemont: Alessia Cagno und ihr Lebensgefährte Mattia Didero waren am 17. August nach Südtirol unterwegs, um ihren Urlaub in St. Leonhard in Passeier anzutreten, als ihnen ein Verkehrsunfall einen Strich durch die Rechnung machte.

Beide mussten nach der Erstversorgung ins Krankenhaus eingeliefert, doch ihr erster Gedanke galt ihrem treuen Begleiter, Hund “Ettore”. Dieser blieb aber dank der Hilfsbereitschaft von Rettern und der Hotelbesitzer nicht allein zurück. Im Gegenteil: Er blieb gut umsorgt.

„Nach dem Frontalcrash waren wir völlig benommen. Wir haben sofort Ettore aus dem Auto geholt, um sicherzugehen, dass er unverletzt ist“, erinnert sich Alessia in einem Interview mit italienischen Medien. Während die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr St. Martin und des Weißen Kreuzes die Verletzten versorgten und ins Krankenhaus nach Meran brachten, kümmerte sich zunächst die Wehrleute um den einjährigen Australian Shepherd.

Auf Anraten der Helfer rief die junge Frau im gebuchten Hotel an. Die Betreiber zögerten keine Sekunde und nahmen den Vierbeiner auf. Die Wehrleute brachten Ettore in die Unterkunft, wo er gefüttert, spazieren geführt und umsorgt wurde, bis seine Besitzer aus dem Krankenhaus entlassen wurden. “Mit Streicheleinheiten und etwas Geduld konnte der Hund beruhigt und schließlich sicher im Hotel seiner Besitzer untergebracht werden. Wir wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung – und dem Vierbeiner noch viele schöne gemeinsame Momente mit seiner Familie”, so die Freiwillige Feuerwehr St. Martin in Passeier.

Facebook/Freiwillige Feuerwehr St.Martin in Passeier

„Für uns war das eine große Erleichterung. Ettore gehört zur Familie, wir wollten ihn in guten Händen wissen“, so Alessia Cagno.

Mittlerweile ist das Paar wieder auf dem Weg nach Hause. Abgesehen von Prellungen und Schmerzen geht es den beiden gut und auch Ettore ist wohlauf. „Wir sind unendlich dankbar für die Menschlichkeit, die uns entgegengebracht wurde – von den Ersthelfern über die Carabinieri bis hin zu den Hoteliers. Ohne sie hätten wir diese Stunden kaum so überstanden“, sagt Alessia.

Bezirk: Burggrafenamt

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