Von: Ivd
Rasen-Antholz – Heute wurde im Kulturhaus Oberrasen in der Gemeinde Rasen-Antholz das neue geologische Kartenblatt “009 Antholz” vorgestellt. Dieses ist Teil der Geologischen Karte Italiens im Maßstab 1:50.000 (CARG-Projekt) ist. Damit wird das Projekt der geologischen Kartierung des Landes um ein weiteres Teil ergänzt. Das geologische Datenblatt für Antholz ist das elfte fertiggestellte und gedruckte Kartenblatt im Rahmen des Projekts CARG. Für Eppan, Meran, Rabbi, Bormio, den Glockenkarkopf, Mezzolombardo, Cortina, Toblach, St. Leonhard in Passeier sowie die westlichen Dolomiten gibt es bereits solche Datenblätter.
Dieses geologische Kartenblatt ist mehr als eine Karte – es ist ein praktisches Arbeitsinstrument, das uns präzisere und raschere Eingriffe ermöglicht. Antholz ist ein wichtiges Gebiet und das Wissen über seine geologische Struktur hilft uns, das Gebiet besser zu schützen und nachhaltig weiterzuentwickeln”, sagt Christian Bianchi, Landesrat für Hochbau, Valorisierung des Vermögens, Grundbuch und Kataster.
Das Dokument besteht aus einer geologischen Karte mit Profilen und erklärenden Schemata sowie einem erläuternden Begleitband in zweisprachiger Ausführung. Sie wurde im Rahmen des CARG-Projekts erstellt, bei dem das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, der staatliche Geologische Dienst, der Fachbereich Geowissenschaften der Universität Padua sowie viele erfahrene Geologen mitarbeiten.
Das Gebiet des Kartenblatts “Antholz” umfasst eine Fläche von 364 Quadratkilometern und beinhaltet Teile von acht Gemeinden: Prettau, Ahrntal, Sand in Taufers, Gais, Percha, Rasen-Antholz, Welsberg-Taisten und Gsies. Im Rahmen von CARG wurden bereits geologische Erhebungen auf mehr als drei Vierteln der Landesfläche abgeschlossen.
“Wir sind stolz sagen zu können, dass bereits über 75 Prozent der Landesfläche geologisch erhoben wurden”, betonte Bianchi bei der Vorstellung. Es handle sich um eine wissenschaftlich äußerst hochwertige Arbeit, die durch die Zusammenarbeit zwischen dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, dem staatlichen Geologischen Dienst, der Wissenschaft und zahlreichen Fachleuten ermöglicht worden sei. “Geologie ist aber nicht nur eine Wissenschaft für Fachleute, sondern ein zentrales Instrument, um unser Land wirklich zu verstehen”, sagte der Landesrat.
Die Daten des Projekts gibt es auch in digitaler und georeferenzierter Form beim Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, Eggentaler Straße 48, in Kardaun.
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