Von: mk
Bozen – In den letzten Tagen hat die Staatspolizei zwei Männer mit Migrationshintergrund wegen schwerer Körperverletzung festgenommen und zwei weitere gewalttätige Migranten ins Abschiebezentrum nach Gradisca d’Isonzo überführt.
Konkret meldeten sich bei der Einsatzzentrale der Polizei am Samstagabend zahlreiche Anrufer, die über eine Schlägerei zwischen mehreren Ausländern in der Trientner Straße auf der Höhe der Bushaltestelle berichteten.
Am Tatort bemerkten die Streifenpolizisten vier Männer, die sich mit Fäusten attackierten, aufeinander eintraten und sogar Glasflaschen warfen. Nur mit Mühe gelang es den Beamten, zwei der Beteiligten festzunehmen. Die beiden hatten Prellungen und verschiedene Verletzungen davongetragen, die sie sich während der Auseinandersetzung zugezogen hatten.
Die Männer wurden zunächst im Krankenhaus verarztet und dann zur Quästur gebracht. Dort wurden sie als Z.M., ein 28-jähriger marokkanischer Staatsbürger, der Asyl angesucht hat und wegen Raubüberfalls und Schlägerei bereits vorbestraft ist, und als O.G., ein 22-jähriger marokkanischer Staatsbürger, der sich illegal im Staatsgebiet aufhält und aufgrund von Eigentumsdelikten bereits vorbestraft ist, identifiziert.
Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurden beide wegen Schlägerei festgenommen und in die Sicherheitszellen der Quästur gesperrt.
Angesichts des Vorfalls erließ Quästor Giuseppe Ferrari nach dem Eilverfahren vor Gericht ein Dekret zu Abschiebung von O.G. aus dem Staatsgebiet mit gleichzeitiger Überführung in das Abschiebezentrum von Gradisca d’Isonzo. Von dort soll der Marokkaner nach Erledigung der Formalitäten in sein Herkunftsland rückgeführt werden.
Einige Tage zuvor hatte die Polizei bereits M.A., einen 39-jährigen Kosovaren, in das Abschiebezentrum nach Gradisca d’Isonzo überstellt. Dieser hielt sich illegal im Staatsgebiet auf. Erst kurz zuvor war er aus dem Gefängnis entlassen worden, wo er eine Strafe für zwei vor zwei Jahren begangene Raubüberfälle in öffentlichen Lokalen in Meran verbüßt hatte. In einem Fall hatte er den Inhaber mit einem Messer bedroht, indem er ihm die Klinge an den Bauch hielt.
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