Von: mk
Bozen – Ein koordinierter Großeinsatz der Sicherheitskräfte hat am vergangenen Wochenende in Bozen zur Festnahme von zwei Einbrechern geführt. Im Rahmen der vom Quästor Giuseppe Ferrari angeordneten Kontrollen, an denen Polizei, Carabinieri, Finanzpolizei, Stadtpolizei und sogar Soldaten des Militärs im Rahmen der Operation „Strade Sicure” beteiligt waren, wurde auch ein dritter Mann wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.
Am Samstagabend fiel einer Polizeistreife in der Süüdtiroler Straße ein verdächtiges Duo auf, das der Beschreibung eines zuvor gemeldeten Einbruchsversuchs in ein Restaurant im Stadtzentrum ähnelte. Als die Polizisten sich den beiden näherten, flüchteten sie zu Fuß. Auf ihrer Flucht ließen sie eine Registrierkasse und einen Laptop fallen. Nach einer kurzen, aber intensiven Verfolgungsjagd konnten die beiden in der Marconi-Straße gestellt und festgenommen werden. Auf sie wartet nun ein Schnellverfahren vor Gericht.
Eine zweite Streife untersuchte unterdessen den Bereich, aus dem die Täter geflohen waren. Dort entdeckten die Beamten, dass die Scheibe eines Geschäfts eingeschlagen worden war und die Registrierkasse fehlte.
Die beiden Festgenommenen, ein 29- und ein 19-jähriger tunesischer Asylbewerber, sind der Polizei bereits bekannt. Bei der Durchsuchung fand man 4.000 Euro Bargeld, das dem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wurde.
Auch Pfarrbüro im Visier?
Die Ermittlungen laufen weiter. Zeugenaussagen und Videoaufzeichnungen lassen vermuten, dass die beiden auch für einen Einbruch in das Pfarrbüro des Bozner Doms in der Nacht zuvor verantwortlich sein könnten.
Zusätzlich zu den beiden Einbrechern wurde am selben Abend ein 24-jähriger Tunesier wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Er hatte zuvor in der Innenstadt randaliert, einen Soldaten geschubst und versucht, sich einer Kontrolle zu entziehen. Auch er ist polizeibekannt und erhielt eine Verwaltungsstrafe wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit.
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