Ermittler wollen Hintergründe klären

Raubüberfall in Brixen: Interpol wurde eingeschaltet

Mittwoch, 06. Februar 2019 | 10:57 Uhr

Brixen – Der Raubüberfall am Montagvormittag in Brixen hat in der Bevölkerung große Besorgnis hervorgerufen. Bekanntlich hatte ein 40-jähriger Mann aus Litauen, das Juweliergeschäft Gstader überfallen und die Betreiberin, Doris Putzer, dabei verletzt. Dank ihrer Gegenwehr, konnte der Mann keine Beute ergreifen und wurde schließlich gefasst.

Nun beschäftigen sich die Ermittler intensiv mit den Hintergründen zur Tat. Zahlreiche Fragen sind unbeantwortet. Wie die Tageszeitung Alto Adige schreibt, wurde deshalb von der Bozner Quästur auch die Internationale kriminalpolizeiliche Organisation  Interpol kontaktiert, um mehr Informationen über den Mann in Erfahrung zu bringen.

Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der 40-Jährige einen Komplizen haben musste. Dazu werden Aufzeichnungen von Überwachungskameras ausgewertet, Zeugenaussagen eingeholt und die getätigten Anrufe des Mannes aus Litauen vor der Tat analysiert.

Außerdem ist derzeit noch unklar, wo der Mann vor der Tat hier in Südtirol untergekommen ist. Die Behörden schließen aus, dass er dauerhaft in Südtirol gelebt hat.

Bei der heute stattfindenden Haftbestätigung wird sich herausstellen, ob der 40-Jährige kollaboriert oder sich in Schweigen hüllt. Neben dem Raubüberfall wird dem Mann auch Körperverletzung vorgeworfen.

Von: luk

Bezirk: Bozen, Eisacktal