Berufsfeuerwehr Bozen untersucht die Brandursache

Senior-Chefin Oliva Kelder-Stolz [90] stirbt bei Hotel-Brand in Brixen

Freitag, 18. November 2022 | 12:15 Uhr
Update

Brixen – Der massive Brand am Dachstuhl des Hotels “Goldenes Rössl” in Brixen hat am Freitagvormittag ein Menschenleben gefordert.

Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, ist eine Seniorin umgekommen. Bei dem Todesopfer handelt es sich nicht um einen Hotelgast, sondern um ein Mitglied der Eigentümerfamilie. Wie am späten Vormittag bekannt wurde, handelt es sich um Oliva Kelder-Stolz (90), die Senior-Chefin des Gastbetriebs. Sie hatte das Hotel mit ihrem Mann Alfred Stolz von 1958 bis 2003 geführt. Dann wurde der Betrieb an Sohn Elmar übergeben.

Gegen 8.00 Uhr wurde Alarm geschlagen: Daraufhin begaben sich die Freiwilligen Feuerwehren von Brixen Milland, Klausen und Vahrn zu dem Gebäude nahe der Aquarena.

Die Rauchsäule stieg Hunderte Meter in den Himmel und war weitum sichtbar. Zahlreiche Wehrleute waren mit den Löscharbeiten beschäftigt und konnten eine weitere Ausbreitung der Flammen auf das restliche Gebäude verhindern. Der Brand verursachte aber dennoch erhebliche Schäden.

Facebook/Landesfeuerwehrverband Südtirol

 

Mehrere Personen wurden von den Einsatzkräften unverletzt aus dem Hotel gebracht. Der leblose Körper der Seniorin wurde hingegen in einem der oberen Stockwerke von den Wehrleuten entdeckt.

Der Tod trat mit großer Wahrscheinlichkeit durch eine Rauchgasvergiftung ein.

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Ersten Erkenntnissen zufolge ging das Feuer von einem Nebengebäude des Hotels “Goldenes Rössl” aus und sprang dann auf den Dachstuhl des “Goldenen Rössls” über. Der Brand war nach rund einer Stunde gelöscht. Die umfangreichen Nachlöscharbeiten dauerten bis in den Nachmittag hinein an.

Nun untersucht die Berufsfeuerwehr Bozen die Brandursache. Nicht ausgeschlossen wird, dass ein Holzofen den Brand ausgelöst hat. Oliva Kelder-Stolz dürfte an den Rauchgasen erstickt sein. Zur Überprüfung der genauen Todesursache haben die Behörden aber eine Leichenschau angeordnet.

 

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Ebenso im Einsatz waren das Weiße Kreuz mit Notarzt und Behörden.

 

Von: luk

Bezirk: Eisacktal