Von: mk
Jochgrimm – Im vergangenen Jahr fand das Sternegucken des GEOPARC Bletterbach und des Planetarium Südtirol erstmals am Jochgrimmpass zwischen dem Aldeiner Weiß- und Schwarzhorn statt. Damals war es bewölkt und der Blick in den Himmel lohnte sich nicht, beim diesjährigen Termin am vergangenen Samstag jedoch herrschten optimale Bedingungen für eine Himmelsbeobachtung. Mehr als 100 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bis in die späten Nachstunden mit Neugierde und Eifer mit dabei.
Bis um die Mittagszeit war es nicht klar, ob das diesjährige Sternegucken des GEOPARC Bletterbach am vergangenen Samstag auf dem Jochgrimmpass stattfinden kann, selbst am Nachmittag steckten das Aldeiner Weiß- und Schwarzhorn nach den intensiven Regenfällen der Tage zuvor noch lange in einer dichten Wolkendecke. Am Abend aber klarte es auf und die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten unter fachkundiger Anleitung von Astrophysiker David Gruber (Naturmuseum Südtirol), Astroteilchenphysikerin Sabrina Bernhard (Planetarium Südtirol) und der passionierten Amateurastronomin Brigitte Lintner spannende Himmelsbeobachtungen machen.
Der Blick durch die beiden Teleskope erlaubte den Sterneguckern tiefe und detaillierte Einblicke in das Universum und auf die Himmelskörper. „Wir konnten den Mond, den Saturn, die Andromeda-Galaxie, den Herkules-Haufen und den Doppelstern Albireo beobachten“, berichte der Direktor des Naturmuseum Südtirol David Gruber, „ja sogar eine Sternschnuppe konnten wir sehen, obwohl die Erde auf ihrer Umlaufbahn bereits am Meteorstrom der Perseiden – Stichwort: Laurenzinacht – vorbeigezogen ist“, erläutert Gruber.
Der Astrophysiker erklärte in seinen Ausführungen mithilfe eines Laserpointers und mit freiem Auge den Sternenhimmel und die Sternbilder, die angesichts des klaren Himmels außerordentlich gut zu sehen waren. „Die Bedingungen in diesem Jahr waren außerordentlich ideal“, freut sich auch der Präsident des GEOPARC Bletterbach Peter Daldos. „Zum einen gibt es am Jochgrimmpass nahezu keine Lichtverschmutzung, zum anderen hätten wir uns für unsere Beobachtungen kein besseres Wetter wünschen können, wenn es zugegebenermaßen von den Temperaturen her etwas frisch war.“
Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen