Von: luk
Bozen – Italien wird ein schwieriges Verhältnis mit dem Fiskus nachgesagt – und je südlicher man kommt, desto komplizierter wird es. Trotz dieses allgemeinen Trends hebt sich Südtirol positiv ab und gilt laut staatlichen Angaben als Klassenprimus in puncto Steuerehrlichkeit. Dennoch ist auch hier das Problem der Steuerhinterziehung nicht zu unterschätzen.
Jährlich fehlen der öffentlichen Hand in Südtirol mehr als 800 Millionen Euro an Steuereinnahmen. Dieser große Schaden ist vielen Steuerhinterziehern nicht bewusst. Zwar wird in Südtirol möglicherweise weniger geschwindelt als anderswo im Land, aber dennoch wird geschwindelt. Die fehlenden Steuereinnahmen bedeuten weniger Geld für öffentliche Dienstleistungen und Infrastrukturprojekte, was letztlich der gesamten Gemeinschaft schadet.
Steuerhinterziehung kann schwerwiegende Folgen haben. Wer Steuern hinterzieht, riskiert nicht nur hohe Geldstrafen, sondern auch strafrechtliche Verfolgung. In schweren Fällen drohen Freiheitsstrafen. Darüber hinaus können Unternehmen, die Steuern hinterziehen, ihre Geschäftsbeziehungen und ihren Ruf erheblich beschädigen.
ORF Südtirol Heute hat sich näher mit dem Thema beschäftigt und interessante Erkenntnisse eingeholt. Schaut rein!
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