Risiko auch in Zonen unterhalb der Waldgrenze

Straßensperren vielfach aufgehoben, Lawinengefahr steigt

Mittwoch, 16. Januar 2019 | 10:40 Uhr

Bozen – Die heftigen Schneefälle im hinteren Ahrntal und im Antholzertal sind vorüber. Gegen die Mittagszeit konnte am Dienstag die Landesstraße kurz vor dem Antholzer See für den Verkehr wieder freigegeben werden.

Ursprünglich herrschte hohe Lawinengefahr und ein Schneebrett ist auf die Fahrbahn niedergegangen. Die Gemeinde, Ordnungshüter und die Feuerwehr hatten die Sperre als Vorsichtsmaßnahme angeregt.

Im Vinschgau sind derzeit hingegen noch einige Straßen für den Verkehr gesperrt. Laut Auskunft der Verkehrsmeldezentrale sind in der Gemeinde Schlanders die Zufahrtsstraße Sonnenberg ab Stadlhof, Waldental, Pernui, Außereggen, Innereggen, Gmar und Forra sowie die Zufahrtstraße Gsal aus Sicherheitsgründen nicht befahrbar.

In Langtaufers gibt es bei Kapron auf der Höhe von Zerkaser (km 4,600) ebenfalls eine Sperre aus Sicherheitsgründen. Die Straßen nach Rojen und nach Langtaufers bis Zerkaser sind hingegen wieder offen.

In der Gemeinde Graun im Vinschgau ist die GS 27.5 Klopairhöfe aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Obwohl es derzeit nicht mehr schneit, wird die Lawinengefahr im Norden Südtirols trotzdem ansteigen. Die höheren Temperaturen führen auch am südlichen Alpenhauptkamm von den Ötztaler bis zu den Zillertaler Alpen und den Hohen Tauern zu großer Lawinengefahr der Stufe vier. Dies gilt auch für Zonen unterhalb der Waldgrenze.

Zwei Wochen lang hat es an der Alpennordseite stark geschneit. Auch in weiten Teilen von Österreich und Bayern ist die Lawinengefahr deshalb immer noch sehr hoch.

Von: mk

Bezirk: Bozen, Pustertal, Vinschgau