Polizei sucht nach abgängiger Grazer Influencerin

Suche nach vermisster Grazerin in Slowenien

Donnerstag, 27. November 2025 | 15:21 Uhr

Von: apa

Im Fall der seit Sonntag abgängigen Grazer Influencerin sind drei Männer festgenommen worden: Ihr Ex-Freund ist in Maribor in Slowenien im Polizeigewahrsam. Er könnte bald nach Österreich ausgeliefert werden. In Graz sind der Bruder und der Stiefvater des 31-jährigen Ex-Freundes arretiert worden. Sie werden im Laufe des Donnerstag vom Polizeianhaltezentrum in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht. Die slowenische Polizei durchkämmte am Donnerstag ein Waldstück bei Maribor.

Alle drei Festgenommenen schweigen bisher hartnäckig, wie von der Landespolizeidirektion Steiermark am Donnerstag zu erfahren war. Über den Bruder und den Stiefvater könnte am Freitag bzw. in den nächsten Tagen die Untersuchungshaft verhängt werden, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Graz auf APA-Anfrage. Der 31-jährige Ex-Freund könnte in den nächsten Tagen nach Österreich gebracht werden, hier seien gesetzliche Fristen abzuwarten, hieß es seitens der Behörden. Alle drei Männer sind slowenische Staatsbürger, aber schon länger in Graz ansässig.

Suchaktion nach Grazerin in Slowenien

Angehörige bzw. Arbeitskollegen der als zuverlässig geltenden 31-Jährigen hatten am Sonntag die Polizei verständigt. Sie hätten die Frau telefonisch nicht erreicht, auch sei sie nicht zum Fotoshooting in Graz erschienen. Die Ermittlungen ergaben den Verdacht, dass der Ex-Freund der Frau mit ihrem Verschwinden im Zusammenhang stehen könnte: Der Mann soll mehrfach mit seinem Pkw die Grenze nach Slowenien überquert haben. Die slowenische Polizei hatte am Montagabend den Mann festgenommen, da er in der Nähe seines brennenden Autos beim Casino südlich des Grenzübergangs Spielfeld bemerkt worden war. Er hatte offenbar keine Angaben machen können oder wollen, warum sein Fahrzeug brannte.

Die slowenische Polizei setzte sich massiv bei der Suche nach der Frau ein, sagte ein steirischer Polizeisprecher. Die medial aufgetauchte Meldung, wonach das Handy der Vermissten in slowenischen Sendebereichen eingeloggt gewesen sei, wurde von der Polizei dementiert. Das Mobiltelefon sei schon vor Tagen in einem Gebüsch in der Nähe des Wohnorts der Frau im Grazer Nordosten gefunden worden.

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