Zweieinhalb Jahre Haft für Stalker aus dem Unterland

“Töte deinen Sohn”

Freitag, 11. Juli 2025 | 09:35 Uhr

Von: luk

Bozen – Ein 35-jähriger Mann aus dem Unterland ist wegen Stalkings und versuchter Nötigung vom Landesgericht Bozen zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Zudem muss er der Geschädigten 5.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Die Vorfälle begannen 2021 nach dem Ende einer kurzen Bekanntschaft mit einer Frau. Trotz eines damaligen Polizeieingreifens, einer Verwarnung durch den Quästor und der Zahlung von 9.000 Euro, woraufhin die Frau ihre erste Anzeige zurückzog, ließ der Mann nicht von ihr ab.

Bereits 2023 erstattete die Frau erneut Anzeige. Der Mann versuchte, das Geld zurückzufordern und setzte sie im weiteren Verlauf weiter unter Druck – etwa, indem er ihre persönlichen Daten und Fotos heimlich auf einer Dating-Plattform veröffentlichte. Ein Annäherungsverbot wurde ausgesprochen, jedoch mehrfach verletzt. 2024 folgten Hausarrest und Anfang 2025 ein weiteres Kontaktverbot, das er erneut missachtete.

Kurz vor seiner Verhaftung verschickte der 35-Jährige eine bedrohliche Nachricht, in der er ankündigte, das Kind der Frau umzubringen, berichtet die Zeitung Alto Adige. Vor Gericht entschuldigte er sich für diese Aussage. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre Haft gefordert. Das Urteil ist rechtskräftig.

Bezirk: Überetsch/Unterland

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