Wanderer nach nächtlicher Suchaktion bei Kasern tot aufgefunden

Traurige Gewissheit im Ahrntal am Montagmorgen

Montag, 11. November 2024 | 09:30 Uhr

Von: luk

Kasern – Eine umfangreiche Rettungsaktion zur Suche nach einem abgängigen italienischen Wanderers in der Umgebung von Kasern im Ahrntal endete heute Morgen mit einem tragischen Fund. Der 58-jährige Mann aus Italien, der einen Zweitwohnsitz in Gais hat, wurde leblos im Suchgebiet nahe dem Waldner See aufgefunden.

Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte am Sonntagabend 19.34 Uhr, nachdem der Wanderer seit einem letzten Kontakt um etwa 13.30 Uhr vermisst wurde. Einsatzkräfte der Bergrettung und Feuerwehr fanden das Auto des Mannes und begannen nach Abklärung der geplanten Route mit der Suche.

Bereits um 20.00 Uhr wurde der Notarzthubschrauber Pelikan 2 zu einem ersten nächtlichen Suchflug mit Scheinwerfer eingesetzt. Um 23.00 Uhr unterstützte der Hubschrauber der Finanzwache die Rettungskräfte mit einem IMSI-Catcher, um das Handy des Vermissten zu orten und das Suchgebiet genauer einzugrenzen. Trotz intensiver Durchsuchung des Gebietes durch Bodenteams, die bis 3.30 Uhr andauerte, blieb die Suche in der Nacht zunächst ohne Erfolg.

Am Montagmorgen wurde die Suche um 6.00 Uhr mit rund 60 Einsatzkräften erneut aufgenommen. Um 8.30 Uhr schließlich fanden die Retter den Vermissten leblos in dem Gebiet, das zuvor durch die Handyortung eingegrenzt worden war. Die Bergung des Verstorbenen aus dem schwer zugänglichen Gelände wurde mithilfe des Notarzthubschraubers Pelikan 1 durchgeführt.

An der Suchaktion waren neben der Bergrettung Ahrntal und der Bergrettung Sand in Taufers auch Suchhunde des BRD-Bezirks Pustertal, die Bergrettung der Finanzwache, die Rettungshundestaffel Pustertal sowie die Feuerwehren von Prettau, Steinhaus, St. Johann, Luttach, Weißenbach und Sand in Taufers beteiligt. Die Feuerwehr Sand in Taufers setzte zudem eine Drohne mit Wärmebildkamera ein.

Der Einsatz, der von den Einsatzkräften mit höchstem Engagement durchgeführt wurde, konnte den Wanderer jedoch leider nicht mehr lebend retten.

Bezirk: Pustertal

Kommentare

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2 Kommentare auf "Traurige Gewissheit im Ahrntal am Montagmorgen"


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Dolomiticus
Dolomiticus
Universalgelehrter
22 Tage 20 h

Dieses alleine-in-die-Berge-gehen sehe ich problematisch. Vor allem außer Saison, wo sonst kaum jemand in der Gegend ist. Da hat man bei einem Problem fast keine Chance.

Faktenchecker
22 Tage 20 h

Lieber mit einem Reisebus losgehen.

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