Von: mk
Bozen – Im Zusammenhang mit dem schweren Unfall, der sich am 15. Juni auf der A22 ereignet hat, stellt die Bozner Staatsanwaltschaft klar, dass der diensthabende Staatsanwalt mündlich über den Unfall informiert worden sei.
Die Ermittlungsergebnisse sind in den folgenden Tagen eingegangen und werden vom zuständigen Staatsanwalt geprüft.
Es wurde die Entnahme von Körperflüssigkeiten zur möglichen toxikologischen Untersuchung angeordnet.
Eine Obduktion ist nicht erforderlich, da die Todesursache eindeutig ist. Derzeit gilt die Straftat als erloschen, da der Täter verstorben ist. Weitere Ermittlungen laufen noch.
Bei dem Unfall ist bekanntlich der 24-jährige Tennislehrer Tobias Tappeiner aus St. Pauls in Eppan ums Leben gekommen, während eine fünfköpfige Familie aus Vahrn schwer verletzt wurde.
Tappeiner war bei der Autobahneinfahrt in Bozen Süd auf die Südspur der A22 aufgefahren, fuhr dann aber in nördliche Richtung.
Der Pkw des 24-Jährigen kollidierte frontal mit einem Minivan der Familie aus Vahrn, die auf dem Weg in den Urlaub war. Das Unglück ereignete sich in den frühen Morgenstunden kurz nach 5.00 Uhr. Warum der junge Mann auf der Brennerautobahn auf der südlichen Fahrbahn in Richtung Norden fuhr, bleibt ein Rätsel.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, hat die Straßenpolizei den Unfallhergang in der Zwischenzeit rekonstruiert. Unter anderem wurden Aufnahmen zahlreicher Überwachungskameras auf der Autobahnauffahrt ausgewertet. Dadurch sei möglich gewesen, die Bewegungen des Unfallfahrzeugs genau zu rekonstruieren. Die Ergebnisse fallen derzeit noch unter das Ermittlungsgeheimnis.
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